Zounuk - A Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 2. (Szolnok, 1987)
ADATTÁR - Botka János: A Nagy- és Kiskunság az egri vár 1577/79. évi összeírásában / 205. o.
JÁNOS BOTKA GROSS- UND KLEINKUMANIEN IN DER REGISTRATUR DER BURG ZU EGER 1577-1579 Unter den Dokumenten, die sich auf das Leben Jazygiens und Rumäniens während der Türkenzeit beziehen, sind jene Registrierungen, welche sämtliche Steuern und andere Dienste des zur Burg von Eger (deutsch: Erlau) gehörigen Gebietes umfassen, von besonderem Wert. Es ist erfreulich, dass im Verlaufe der Archivforschungen in den letzten Jahren mehrere unbekannte oder als verloren angenommene Dokumente auftauchten. Dazu gehört auch die unter der Anleitung von Ferenc NAGYVÁTHY in lateinischer Sprache angefertigte Registrierung aus dem Jahre 1577, die eine detaillirte Aufstellung der zur Burg von Eger gehörenden Güter und aller Einnahmen beinhaltet. Unsere Abhandlung macht mit dem Material dieses Manuskripts bekannt, das sich auf Gross- und Kleinkumanien bezieht. Die interessante Quelle ist unter Nr. 11 der „Liber"-Reihe im Archiv des Komitates Heves zu finden. Sie wurde in einer authentischen Abschrift, entstanden kurz nach dem Fall der Burg zu Eger, datiert vom 27. März 1600, überliefert: „Im Monat Oktober des Jahres 1577 angefertigte Registrierung der Güter, die im Besitz der Ungarischen Königskrone sind und einst unter Budaer Verwaltung standen, seit 1553 aber zur Burg von Eger gehören." Bei der Auswahl der Urkunden machten wir es uns zur Aufgabe, das Schriftenmaterial im weitestgehender Vollständigkeit, mit möglichst wenigen Abänderungen und in allseitig textgetreuer Übersetzung bzw. Formulierung zu veröffentlichen. Die vorgenommene Gruppierung folgt der ursprünglichen Anordnung der Registrierung. Zur besseren Übersichtlichkeit wurden jedoch Untertitel eingefügt, die im Original nicht zu finden sind. Das System der Registrierung wurde dabei nicht verändert. Wo im Falle einzelner Dörfer die Angaben zu verschiedenen Themenkreisen an unterschiedlichen Stellen stehen, wurden sie zusammengefasst. Aus zwei grösseren Einheiten bestehend, geht die Quelle zunächst auf Kleinkumanien, sodann auf Grosskumanien ein. Innerhalb der einzelnen Teile folgen die Angaben zu den Siedlungen in gleicher Gruppierung: Bevölkerung, Grund und Boden, Zensus, königliche „dica" (ausserordentliche Steuern), Ohm, Geschenke, Fron, dem Offizial zu leistende Dienste, der türkischen Seite zu leistende Dienste, Klagen. Für die Zeit, in der die türkische Einrichtung als bereits abgeschlossen betrachtet werden kann, bietet die Registratur viele neue und genaue Erkenntnisse über Rumänien. Neben Zahlenangaben zum Bevölkerungszuwachs, zur Wirtschaft und Gesellschaft erhalten wir zahlreiche Informationen, die uns über das innere Leben, über die Anpassung an die neuen Verhältnisse, über die abweichenden Lebensumstände der Einwohner Klein- und Grosskumaniens und nicht zuletzt über die Geschichte der einzelnen Dörfer Aufschluss geben. Der besondere Wert der Quelle liegt darin, dass sie für 250