Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

II. Band - 12. Die Bildersammlung

92 auf die Entwicklung der österr. Luftwaffe von 1934—1938 bezieht. Ferner konnte das Bildarchiv der „österreichischen Luftver­kehr s - A G.“ (ÖLAG) erworben werden, das Luftbilder von allen Gegenden der österr. Bundesländer enthält, welche zum großen Teil von Fliegern des Bundesheeres hergestellt wurden. Neu angelegt wurde eine Porträtsamm­lung der im Luftkampf 1914/18 Gefallenen und der in Ausübung der Luft­fahrt tötlich Verunglückten, dann fast aller k. u. k. Feldpiloten und der öster­reichischen „Pioniere der Luftfahrt“, denen die großen Fortschritte auf dem Gebiete des Flugwesens in Österreich zu verdanken sind. Von den beiden Archiv-Behelfen (AB. 659—4/L—9 und 660—4/L—10) ist der Behelf für die Bilder der Fliegerkompagnien noch nicht abgeschlossen. Verzeichnis: Fliegerbilder des Weltkrieges 1914—1918, nach Formationen geordnet: 39.000 Negative in 1522 Kartons, 9000 Positive in 57 Kar­tons, 30.000 Bildmeldungen in 48 Kartons, 72 Mappen Reihenbilder, 114 diverse Alben. — Kmdo. d. Luftstreitkräfte des ÖBH.: 5080 Negative in 508 Kartons, 1500 Positive in 74 Kartons, 36 Schachteln mit Diapositiven, 2 Kartons Filmstreifen, 34 Alben. — ÖLAG.: 1900 Negative in 75 Kartons. — Porträt­sammlung: 1750 Stück in 11 Schachteln. G. Die Kriegsbilder-Sammlung. In dieser Sammlung sind Bilder von Kampfhandlungen, Paraden, fest­lichen Anlässen und sonstigen militärischen Begebenheiten zu finden. Nach Abgabe der ältesten „Schlachtenbilder“ an das Heeresmuseum wurde zunächst eine neue Sammlung von Kriegsbildern früherer Zeiten nicht mehr angelegt. Lediglich in der „W e i ß - S t a r k en f e 1 s - Sammlung“ (siehe unten) ist eine größere Anzahl solcher Bilder enthalten. Wohl aber machte der stets wachsende Anfall von Bildern aus dem Weltkrieg 1914—1918 bereits 1915 die Bildung eines besonderen neuen Bestandes notwendig. Zuerst liefen Bilder der Kriegsvermessungsabteilung und des Kriegs-Presse-Quartiers ein. Hiezu kamen die Bilder, welche von Photographen des Armeeoberkommandos und anderer höherer Kommandostellen stammten. Da das Photographieren im Felde auch privat von Offizieren und Soldaten stark betrieben wurde, erwei­terte sich der Grundstock der amtlichen Bilder beträchtlich, trotz der ebenfalls 1922 erfolgten Abgabe von 10.000 Negativen an das Kartographische Institut. Die Sammlung ist nach Kriegsschauplätzen geordnet (Frankreich-Belgien- England, Italien, Montenegro-Albanien, Rumänien, Rußland, Serbien, Türkei). Zur Auffindung wurden 3 Zettelkataloge angelegt, einer als Sachregister, ein zweiter nach Personen und der dritte nach geographischen Namen. Die Neuformierung der Kriegsbilder-Sammlung sieht eine Einteilung nach folgenden Gesichtspunkten vor: 1. Bilder vor 1914, 2. Weltkriegsbilder 1914—1918, 3. Bilder nach 1918, 4. Gedenkblätter, 5. Propagandastücke, 6. Karikaturen. Verzeichnis: 96.270 Erdaufnahmen, 830 Luftaufnahmen, 3363 Diapositive, 279 Stereoskopbilder, 952 Negative. Ein Teil der Bilder ist in 88 Alben und Mappen zusammengefaßt. H. Sonstige selbständige Sammlungen. 1. Die Weiß-Starkenfels-Sammlung. Sie stammt aus dem Besitz der Familie Weiß von Starkenfels und wurde testamentarisch vom Sektionschef im k. k. Ackerbauministerium Alfons Frh. v. Weiß-Starkenfels dem KA. vermacht, wo sie dann im

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