Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)
II. Band - 8. Das Archiv der k. u. k. Kriegsmarine
52 arbeiteten Darstellungen (Manuskripten) einzelner Zeitabschnitte; er enthält auch eine Übersicht „Bundesheer-Literatur“. Vgl. AB. 584—4—34. Verzeichnis: 56 Fasz. b) Dienstbücher. Eine Sammlung aller im Bundesheer eingeführt gewesenen Vorschriften und Dienstbücher ist der Bibliothek des KA. eingegliedert. c) Die Bildersammlung des ÖBH. siehe S. 91. B. Die Liquidierung der bewaffneten Macht 1938—1945. Nach dem 13. März 1938 führte das BM. f. LV. die Geschäfte zunächst einen Monat lang als Abwicklungsstelle weiter. Am 14. April wurde diese in das deutsche Heeresgruppenkommando 5 als „Archivstab des Ministeriums für Landesverteidigung“ eingegliedert. Ihm oblag die personelle und materielle Liquidierung des ÖBH. Nach Kriegsausbruch 1939 unterstand der Archivstab dem Wehrkreiskommando XVII; Ende 1940 wurde er aufgelöst, worauf die Akten in das KA. gelangten. Weiterhin noch anfallende Agenden des ehemaligen Bundesheeres wurden beim Wehrkreiskommando XVII unter II a/HA behandelt und die Akten im Anschluß ,an den Archivstab gleichfalls im KA. hinterlegt. Über diese Bestände sind die AB. 551—4—1, 552—4—2 und 578—4—28 einzusehen. Verzeichnis: Archivstab-Abt. II a/HA. (1938—1945): 68 Fasz., 7 Bde.; Empfangsbestätigungen über die an das Versorgungsamt abgegebenen Pensionsakten (1938—39): 43 Fasz.; Verbindungsstelle Fürsorge und Versorgung beim HGK. 5 (1938—40): 15 Fasz., 2 Bde.; HGK. 5, Haushalt 1938 (BM. f. LV.): 6 Fasz.; HGK. 5, II a (1938—39), Überleitung des Bundesheeres, Personalien: 172 Mappen, 45 Schuber, 11 Bde. 8. Das Archiv der k. u. k. Kriegsmarine. Zur Geschichte der k. u. k. Kriegsmarine im allgemeinen vgl. die auf S. 120 angeführten Werke, ferner: Alfred Frh. v. K o u d e 1 k a, Unsere Kriegsflotte 1556—1908; Laibach 1908. Marinearchive sind bei der Marine-Zentralstelle in Wien, beim Hafenadmiralat, beim Seearsenalskmdo. in Pola und beim Seebezirkskmdo. in Triest seit 1870 nachweisbar. Am 29. 4. 1884 wurde durch die Marine-Sektion des KM. die Aufstellung eines Marine-Zentral-Archivs in Triest verfügt1), das der Marine-Sektion direkt untergeordnet war und das die Registraturen sämtlicher Marine-Behörden, -Ämter und -Anstalten, der Flotten-, Eskadre- und Schiffsdivisions-Kmdos., die Schiffstagebücher und die Akten aller im aktiven Dienste gestandenen Schiffe zu übernehmen hatte. 1908 wurde das Marine-Zentral-Archiv nach Wien, III., Marxergasse 2, verlegt2) und 1920 an das KA. angegliedert* * 8). Die Überführung der Bestände in das Gebäude Stiftgasse 2 erfolgte aber erst 1930. Das Marinearchiv gliedert sich A. in das alte Marine-Archiv (1740 bis 1864), B. in das neuere Marine-Archiv (ab 1864), C. in die Personal-Akten, 1) PK/MS. Nr. 645 v. 29. 4. 1884. 2) PK/MS. Nr. 2008 v. 7. 7. 1908. 8) MLA., Sekr.Nr. 6642 v. 23. 8. 1920.