Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)
II. Band - 6. Der Sonderbestand - 7. Das Archiv des Österreichischen Bundesheeres1918—1938 (1945)
41 An Forschungsbehelfen liegen vor: ein Weiser für die Conrad-Forschung, Wien 1948, und eine iin Karteiform angelegte Bibliographie zu FM. Conrad von Hötzendorf. Bestandsverzeichnis: AB. 122—2—22. Verzeichnis: A. Nachlaß Conrad: a)—e) Dienstzeit bis 1906: Fasz. 1—5; f) Chef des Gstb. (1906—1911, 1912—1917): Fasz. 6; g) HG. Kmdt. (1917—1918): Fasz. 7; h) Ruhestand (1918—1925): Fasz. 8, 9; i) Persönliches und private Korrespondenz: Fasz. 10; j) Skizzen und Zeichnungen: Fasz. 11; k) Diverse Karten: Fasz: 12; 1) Kriegsschulbehelfe Kurt v. Conrad: Fasz. 13. — B. Flügeladjutant: a) Akten 1907—1917: Fasz. 1—8; b) Presserapporte und Zeitungsausschnitte 1910—1913: Fasz. 9, 10; c) Telegramme 1914—1917: Fasz. 11; d) Tagebücher Obst. Kundmann und AOK. (Abschriften) 1913, 1914—1916: Fasz. 12, 13; e) Konzepte Conrads „Aus meiner Dienstzeit“ : Fasz. 14—19. — C. Personaladjutant: a) Ex- hibiten-Nummern 1916—1918: Fasz. 1—8, dazu 3 Indices und 2 Exhibitenprot.; b) Asservierte Akten mit Prot., Inspektionsprogramme 1917/18, Wohltätigkeitsangelegenheiten, Akten des Witwen- und Waisenfonds, Vermischtes, Glückwunschtelegramme zur V erleihung des Großkreuzes des Militär - Maria Theresien- Ordens: Fasz. 9. — D. Materialsammlung und Nachlässe: Fasz. 1—6. — E. Erinnerungsstücke: 33 Nummern. — F. Bibliothek Conrads mit Zettelkatalog: 800 Bde. 6. Der Sonderbestand. Als 1926 die Schriftenabt. des KA. nach 125jährigem Bestände zur Teilung gelangte, wurden die sogenannten „Vorstandsakten“ dieser Abteilung, das waren Akten, die in der Zeit vor 1918 .aus verschiedenen Gründen als für die Forschung gesperrt unter der persönlichen Aufsicht des Abteilungsvorstandes standen, aufgeteilt. Die damalige Gruppe 2 (heute: Abteilung 2) erhielt gegen 100 Post-Nummern, darunter auch einen Bestand „Varia“, vorwiegend Schriften aus dem 19. Jhdt. Im Februar 1944 kam noch eine Anzahl von Nachlässen und Donationen zu diesem Bestand. Seit 1945 sind die schrittweise Auflösung des „Sonderbestandes“ und seine Einreihung in die zugehörigen Aktengruppen des Archivs im Gange. Verzeichnis: 141 Fasz. (davon 11 Fasz. „Varia“). 7. Das Archiv des Österreichischen Bundesheeres 1918—1938 (1945) A. Die bewaffnete Macht 1918—1938. 1. Allgemeine Übersicht. Im November 1918, nach dem Zerfall der österr.-ung. Monarchie, behalf sich die Republik Österreich zunächst mit einer improvisierten Wehrmacht von Freiwilligen, der Volkswehr. Doch bereits am 6. Februar 1919 beschloß die Nationalversammlung ein Wehrgesetz, das auf Grund allgemeiner Wehrpflicht ein Milizheer von 24.000 Mann vorsah. Dieses Gesetz, obwohl im StGBl. Nr. 91 des Jahres 1919 verlautbart, kam jedoch nicht zur Durchführung, da der Vertrag von St. Germain Österreich eine Wehrverfassung mit allen Einzelheiten vorschrieb. Die allgemeine Wehrpflicht wurde abgeschafft und nur ein Freiwilligenheer von 30.000 Berufssoldaten gestattet. Die Art und Zahl der zulässigen Waffen sowie der Munition waren genau festgelegt, moderne Kampfmittel verboten. Für eine Mobilisierung durften keinerlei Vorsorgen getroffen, ebenso durften die zivilen Sicherheitskörper in