Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

II. Band - 1. Die Feldakten

33 fortschreitenden Neuorganisation der Artillerie53). 1918 wurden auch bei den Kavalleriedivisionen FABrig.Kmdos (K) aufgestellt. Der Aktenbestand ist außerordentlich lückenhaft. Von etwa einem Drittel aller FABrig.Kmdos sind überhaupt keine Akten an das KA. gelangt. Von mehreren FABrig. erliegen die Akten für 1914 bei den entsprechenden ID. Der Bestand ist nur grob geordnet, sodaß ein Detailverzeichnis nicht gegeben werden kann. AB. 112—2—12. Verzeichnis: 1068 Fasz.54). d) Artilleriegruppenkommandos. Dieser Bestand steht im engen Zusammenhang mit dem der FABrig. Artilleriegruppen sind improvisierte Zusammenfassungen von Artilleriever­bänden zu einem räumlich und zeitlich begrenzten taktischen Zweck. Vielfach wurde mit der Führung einer solchen Gruppe ein bereits organisationsmäßig bestehender Stab (FABrig.Kmdo., Art.Rgt.Kmdo.) betraut. In diesem Falle sind die Akten der Artilleriegruppe bei dem entsprechenden Bestand ein­geteilt. Bei anderen Gelegenheiten wurden aber auch besondere Artillerie- gruppen-Kmdos gebildet, die eine eigene Kanzlei führten. Diese Akten sind im Bestand Artilleriegruppen-Kmdos zusammengefaßt. Der Bestand ist nur grob geordnet. AB. 113—2—13. Verzeichnis: 252 Fasz. 6. Abschnittskommandos und Kommandos fester Plätze. a) Abschnittskommandos. Es entsprach den taktischen Vorschriften, daß Verteidigungsfronten nach „Abschnitten“ gegliedert wurden. Um solche Abschnitte handelte es sich in erster Linie bei den Rayonen, Subrayonen und Abschnitten der Tiroler und Kärntner Front, den Küstenschutzkommandos in Dalmatien und Albanien, den Verteidigungsbezirken und Sicherungsabschnitten in Bosnien und der Herzegowina und schließlich in einem gewissen Umfang auch bei der Armee­gruppe Syrmien-Banat (1914/15) mit ihren Unterabschnitten. In allen Fällen nun, in denen die Verteidigung eines solchen Abschnittes einem Korps-, Divisions- oder Brigadekmdo. anvertraut war, trat die Durchführung dieser Aufgabe kanzleimäßig nicht in Erscheinung. Anders verhält es sich aber, wenn dafür ein besonderer Stab zusammengestellt wurde. Bezeichnet wurden diese Kommandostellen mit einem geographischen Begriff oder mit dem Namen des Kommandantein. Gelegentlich wurden auch rein schematische Bezeichnungen (z. B. Rayon I, Grenzabschnitt 2 a usw.) verwendet. Der Aktenbestand umfaßt nur die Akten jener speziell für diese Zwecke aufgestellten Kommandos. Allerdings gibt es Fälle, in denen solche „ortsfeste“ Sicherungsverbände später zu mobilen Heereskörpern ausgestaltet wurden. In diesen Fällen sind unter der Voraussetzung, daß eine kanzleimäßige Kontinuität feststellbar ist, die Akten des „Abschnittskommandos“ dem Be­stand dieses mobilen Verbandes (Korps, Division, Brigade) angeschlossen. Der Bestand ist archivalisch nur grob geordnet, sodaß ein detailliertes Ver­zeichnis nicht gegeben werden kann. AB. 109—2—9. 53) Siehe I. Bd. S. 171 f. 54) 1 Fasz. 55. FABrig. mit KA. 2953/50 an Tschechoslowakei zurückgestellt. 3

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