Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

I. Band - Vorwort

IX wie es bei einer Generalinventur notwendig wäre, konnten die neuen Ver­zeichnungen oft nur eine Bestandsaufnahme im großen darstellen. Dieser Umstand, der dem Inventar an sich gezogene enge Baum und die übergroße Masse an Archivalien, die im Kriegsarchiv ruhen, haben es nur in bestimmten Fällen zugelassen, die „Verzeichnisse“ wirklich detailliert auszuarbeiten, während bei nicht wenigen Verzeichnissen der Forscher erwünschte Einzel­heiten wird vermissen müssen. Wenn nun doch ein gedrucktes Inventar und zwar das erste seit der Archiv­gründung im Jahre 1711 vorliegt, bleibt zu hoffen, daß dasselbe trotz aller zwangsläufig anhaftenden Unzulänglichkeiten der Wissenschaft nützliche Dienste erweisen werde. Das Inventar des Kriegsarchivs ist eine ausgesprochene Gemeinschafts­arbeit sowohl was die Verfassung der einzelnen Kapitel und die „Verzeich­nisse“ betrifft als auch hinsichtlich der mannigfaltigen Hilfsarbeiten. Dem gesamten seit 1945 dem Archiv angehörenden Personal aller Beamten- und Angestellten-Kategorien sei unterschiedslos für die vielartige und auch unter ungünstigen Arbeitsverhältnissen stets hingebungsvolle und unverdrossene Mitarbeit gedankt, selbst die kleinsten oder nur manipulativen Dienste waren zum Gelingen der Arbeit unentbehrlich. Dank dem Entgegenkommen der Buchdruckerei Ferdinand Berger konnten so manche Berichtigungen und Ergänzungen nach Abschluß des Manuskriptes noch bis zur Drucklegung 1953 vorgenommen werden. Wien, am 4. April 1952, dem 241. Gründungstag des Kriegsarchivs. Die Leitung des Kriegsarchivs.

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