Inventare Teil 5. Band 8. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1940)

Vorwort mit Zusammenstellung neu übernommenen Schriftgutes

V orwort 7* der von H. 0. Meisner festgelegten archivarischen Berufssprache gebracht (vgl. H. 0. Meisner, Unsere Berufssprache in Arch. Zeitschrift Bd. 39, S. 260 ff., Archivarische Berufssprache in Arch. Zeitschrift Bd. 42/43, S. 260 ff., Aktenkunde, Berlin 1935). Ferner wurden alle Abkürzungen, die nach der Drucklegung der einzelnen Bände erschienene einschlägige Literatur und ab und zu auch Verbesserungen in den Weiser aufgenommen. Nicht aber wur­den die im Text gemachten Literaturangaben verarbeitet. Zur Druckeinrichtung sei noch Folgendes bemerkt. Der einem Begriff nachgesetzte Begriff bedeutet, von den Berufsbezeichnungen ab­gesehen, immer die Einengung des vorigen. „Franz Karl, Erzherzog von Steiermark, Kanzlei, Archiv“ bedeutet somit Archiv der Kanzlei des Erzh. Franz Karl. Ein langer Strich unter einem Stichwort bedeutet, daß dieses zu wiederholen ist, ein oder mehrere diesem Strich folgende lange Striche bedeuten, daß auch die dem Stichwort nachfolgenden Worte in der durch die Striche gekennzeichneten Zahl zu wiederholen sind. Jene Seiten des Textes, auf welchen die betreffenden Gegenstände zusammenfassend und grundlegend behandelt werden, sind durch Fettdruck kenntlich gemacht worden. Der Benützer des Weisers muß sich stets vor Augen halten, daß er einen Weiser zu dem Gesamtinventar vor sich hat, nicht aber einen Weiser für das ganze Archiv. Ein solcher würde viele hundert Bände füllen. Das Gesamtinventar mußte notwendig den heutigen Ordnungszustand mit allen seinen Mängeln, seiner Ungleichmäßigkeit und Unvollkommenheit festhalten (vgl. I 157* f., III 3*, 137 f., IV 3*). Der Benützer darf daher aus der Tatsache, daß eine Sachbezeichnung, ein Ort, eine Person im Weiser nicht erscheint, nicht schließen, daß Erhebungen über diese im Archiv aussichtslos seien. Es werden daher z. B. Personen in einem mehr nebensächlichen Wirkungskreis angeführt, während jene Stellung, in wel­cher sie eine hervorragende Tätigkeit entwickelt, die große Leistung ihres Lebens vollbracht haben, nicht erscheint, weil diese nur in Akten ihren Niederschlag gefunden hat, welche den großen, im Text summarisch ver- zeichneten Aktenreihen oder den Zahlenregistraturen angehören. Ich übergebe hiemit diesen Weiser, dessen Ausarbeitung viel Ent­sagung gefordert hat, den Benützern unseres Gesamtinventars, und ich danke auch an dieser Stelle meinem verehrten Amtsvorstand, dem Leiter des Wiener Reichsarchivs, Generalstaatsarchivar Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Ludwig Bittner, für seine unermüdliche Mitarbeit an diesem ebenso wie all meinen Amtsgenossen, insbesondere Dr. Seidl und Dr. Schmid, welche für die Verfassung der Stichworte zu den von ihnen gelieferten Beiträgen zum Gesamtinventar über das Lothringische Hausarchiv und über die Ab­teilung Belgien verantwortlich sind. F. v. REINÖHL.

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