Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Die unter Vorbehalt des Privateigentumsrechtes hinterlegten Archivkörper und Sammlungen, von Fritz von Reinöhl

Graf von Marnes, Familienurkunden — Schloßarchiv Sachsengang. 433 technik, der allgemeinen Physik und der Mathematik seinen Namen be­kannt. Außerdem schrieb er eine stattliche Reihe sozialpolitischer, sozial­philosophischer, ethischer und ästhetischer Schriften. Auch als Dichter trat Popper vor die Öffentlichkeit.1 Paul Tausig, geboren am 27. Febr. 1881 in Wien, gestorben 27. Juni 1923, Privatbeamter. Tausig hat sich als Übersetzer und als Schriftsteller mannigfach betätigt und sich um die Geschichte der Stadt Baden bei Wien verdient gemacht.1 2 Er stand mit Popper in regem freundschaftlichen Ver­kehr. Noch zu seinen Lebzeiten hat Popper seinem Freunde einen beträcht­lichen Teil seiner Manuskripte, seiner wissenschaftlichen Aufzeichnungen und seines Briefwechsels geschenkt, deren volles Eigentumsrecht er ihm letztwillig übertrug. Tausig legte dem ihm gehörigen Teil des Nachlasses Poppers vielfach eigene Aufzeichnungen und eigenen Briefwechsel, von ihm gesammelte Zeitungsausschnitte über Popper usw. bei. 1925 gab Tausigs Witwe Emilie den Nachlaß mit Wahrung ihres Eigentumsrechtes dem StA. in Obhut. 1935 folgte das Manuskript der „Nährpflicht“ nach. Tausigs Brief­wechsel mit Popper befindet sich noch in Verwahrung seiner Witwe. Der Nachlaß darf mit deren Bewilligung benützt werden. Reinöhl hat ihn 1925 mit Beachtung der von Tausig getroffenen Einteilung geordnet und ver­zeichnet; das Verzeichnis ist als AB. 453 f. auf gestellt. Verzeichnis. I. Manuskripte, Aufzeichnungen, Korrespondenzkopialbücher 1897 bis 1910, Biographisches, Schachtel 1—4, Bund 4 a. — II. Manuskripte, Briefe, Aufzeichnungen, Zeitungsausschnitte, Biographisches, Schachtel 5, 6. — III. Briefwechsel 1910—1918, Schachtel 7. — IV. Besprechungen der Werke Poppers, Schachtel 8. Karl Fürst Rohan, Geschichte des Hauses Rohan. Im Oktober 1827 übergab Feldmarschalleutnant Karl Fürst von Rohan der Staatskanzlei eine Ausfertigung der nach Quellen gearbeiteten Ge­schichte seines Hauses mit der Bitte, sie im StA. zu hinterlegen. Sie ist benützbar. Verzeichnis: Généalogie des Rois, Comtes et Ducs de Bretagne dönt est issue la Maison de Rohan, 1 Band. Schloßarchiv Sachsengang (von W. Latzke). Das freiherrlich Thavonatsche Archiv befand sich bis 1935 im sogenann­ten „Römerturm“ des Schlosses Sachsengang (Gemeinde Oberhausen, Ver­1 Popper-Lynkeus, Selbstbiographie, 1917; Deutsches Biographisches Jahrbuch 1921, S.313 mit weiterer Literatur; Schachtel 6, Mappe 24 und Schachtel 8, Mappe a des Nachlasses. 2 Paul Tausig, Verzeichnis I: Buchpublikationen, Aufsätze, Übersetzungen und Belletristisches mit Ausnahme von Gedichten und Rezensionen in den Jahren 1904—1918; Verzeichnis II: Buchpublikationen, Aufsätze und Notizen mit neuen Quellennachweisen zur Lokalgeschichte der Stadt Baden bei Wien in den Jahren 1903—1918. Als Manuskript gedruckt. Baden 1918. Inventare des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Bd. 7. 28

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