Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Belgien, von Oskar Schmid

IV. Rep. DD: C., Abt. B (Sonderreihe). 327 bis 142, 198, 243, 245 und die meisten Korrespondenzen enthaltenden Fas­zikel 1787—1790 in Betracht. 12. Die Mission des Grafen Philipp Cobenzl.1 Eine eigene kleine Abteilung für sich bilden zwei Faszikel „Mission des Grafen Philipp Cobenzl 1789—1792“,1 2 die der Provenienz nach in der Hauptsache eine Registratur dieser Sendung des Grafen Cobenzl darstellen und im wesentlichen aus folgenden Teilen bestehen: Ausfertigungen der Statthalter, Erzherzogin Marie Christine und Her­zog Albert von Sachsen-Teschen, an Cobenzl November, Dezember 1789; Ausfertigungen des Hofrates Baron Spielmann und des Barons Collen­bach an Cobenzl Dezember 1789; Konzepte Cobenzls an Kaunitz, an Feld­marschall Freiherrn von Bender und an verschiedene Angehörige des Adels und der höheren Geistlichkeit Dezember 1789; Korrespondenz mit dem Bevollmächtigten Minister Ferdinand Grafen Trauttmansdorff November, Dezember 1789 und Konzepte Cobenzls an das Statthalterpaar November, Dezember 1789, darunter auch die Instruktion Josefs II. für Cobenzl vom 29. Nov. 1789 und die Vollmacht vom 28. Nov. 1789 (Fasz. 1); Ausferti­gungen des Staats- und Kriegssekretärs Baron Feltz an Cobenzl 1790 bis 1793; Ausfertigungen und auch Konzepte des Bevollmächtigten Ministers Grafen Metternich an Cobenzl 1792, 1793; Ausfertigungen des Statthalter­paares an Cobenzl Januar bis Juli 1790; Konzepte Cobenzls an jene 1790, 1792; Korrespondenz Cobenzls mit verschiedenen Personen 1790, 1791; Berichtskonzepte Cobenzls an den Staatskanzler Fürsten Kaunitz; Kor­respondenz Cobenzls mit dem Staatsrat Cornet de Grez Dezember 1789 bis Februar 1790 und Konzepte Cobenzls an Verschiedene Januar, Februar 1790 (Fasz. 2). 13. Die Handelskompanie von Ostende (Bd. I S. 564). Annähernd gleichzeitig mit den Bestrebungen Karls VI., den Handel seiner Seestadt Triest zu fördern, die dann zur Begründung der Levante­kompanie im Jahre 1719 führten, wurden auch im entgegengesetzten Ge­biete des Reiches Versuche angestellt, den Seehandel in Schwung zu brin­gen und einen bescheidenen Platz neben dem englischen und holländischen zu erobern. Es waren spanische Traditionen, an die Karl anzuknüpfen suchte, da er die Niederlande als einen wesentlichen Teil der spanischen Monarchie betrachtete und im Hinblick darauf für sein Land einen berech­tigten Anteil an dem spanischen Handel mit der neuen Welt beanspruchen zu können glaubte.3 Die ersten seit 1714 unternommenen Versuche brachten Erfolg, und trotz der drohenden Haltung, welche die Seemächte einnahmen — es kam 1 Vgl. S. 273, 274. * Eingeteilt anschließend an die Abteilung „Belgien Vorträge“. 3 Vgl. dazu: Österreichische Staatsverträge, Niederlande I. Band (bis 1722), bearbeitet von Heinrich Ritter v. Srbik, Wien 1912 (in den Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, 10. Band) und Österreichische Staatsverträge, England I. Band (1526—1748), bearbeitet von Alfred Francis Pribram, Wien 1907 (ebenda, 3. Band).

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