Inventare Teil 5. Band 6. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Die Klosterarchive von Walther Latzke

616 Die Klosterarchive. war. 1858 kamen auch die oben erwähnten 6 Bände des Kopialbuches ins StA. Die große Masse der Bücher und Akten des Millstätter Archivs (haupt­sächlich Archivalien des Georgsordens und der Jesuitenresidenz), darunter Putschs Repertorium und die „Registratur“ von 1598, kamen in den Jahren 1864 und 1886 in das Archiv des Kärntner Geschichtsvereins zu Klagen­furt. Die Urkunden der Pfarre St. Lorenzen, die 1612 in das Grazer Jesuiten­archiv gebracht worden waren, kamen von dort 1782 gleichfalls in die Hofbibliothek und 1811 an das StA. In den Jahren 1869—1871 wurden sie — in völliger Unkenntnis ihrer Provenienz — an das steiermärkische Lan­desarchiv ausgeliefert.1 III. Teil. Inventare der Klosterarchivalien des StA. Einleitung. Im folgenden werden die Inventare über das im StA. befindliche klöster­liche Archivgut (einschließlich der Archivalien einiger Pfarren und Stiftun­gen) zum Abdruck gebracht. Da dieses Archivgut vornehmlich aus Ur­kunden besteht, sind die Inventare zum größten Teil Urkundentabellen, aus denen ersichtlich ist, auf welche der heute im StA. in Gebrauch stehen­den Urkundenrepertorien sich die verschiedenen Provenienzkörper verteilen. Die einzelnen Urkunden (größtenteils Original-Pergamenturkunden) wer­den mit ihren Daten innerhalb jedes Provenienzkörpers in chronologischer Reihenfolge angeführt. Neben jedem Datum steht die Bezeichnung des Repertoriums, in das die Urkunde eingetragen ist; es bedeutet: I = AB. 375, 11 = AB. 378/1—3, III = AB. 378/4, ad 111 = 378/5, IV = AB. 379/1, ad IV = AB. 379/2, XXIV = AB. 516, V = AB. 357, W = Depot Walpersdorf. Splitterbestände von weniger als 3 Stück sind nicht berücksichtigt. Hin­sichtlich des Inhaltes der Urkunden sei bei den umfangreicheren Beständen auf die Ausführungen des II. Teiles verwiesen. Neben den Urkunden wurden auch die Archivbücher (Handschriften) der einzelnen Klosterarchive verzeichnet, in erster Linie die vorhandenen alten Archivrepertorien, Kopialbücher und Registraturbücher; im übrigen ist hier auf Böhms Handschriftenverzeichnis (AB. 448) und auf die Darstel­lungen bei Friedrich Antonius, Handschriftenabteilung (oben S. 217—232) hinzuweisen. Endlich wurden auch die im StA. vorhandenen klösterlichen Aktenbestände (in denen naturgemäß vielfach auch Papierurkunden liegen) kurz vermerkt. Wo es möglich war — vor allem bei den niederösterreichi­schen Beständen —, wurden den Inventaren in den Anmerkungen auch Hin­weise auf die in anderen öffentlichen Archiven (bzw. in der Handschriften­abteilung der Nationalbibliothek) befindlichen Archivalien gleicher Pro­venienz angefügt, doch kann hier für Vollständigkeit keine volle Gewähr geboten werden. 1 Vgl. oben S. 599.

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