Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Das Habsburg-Lothringische Familien Archiv von Fritz Von Reinöhl

Thum und Taxissche Sache — Rastatter Akten. 57 von Spanien an Erzherzog Leopold 1653, Briefwechsel des Fürsten Johann Ferdinand mit Pater Everard Neidhard 1662, Aufzeichnungen über die bei Spielen und Mummereien am kurf. bayrischen Hofe beteiligten Personen 1682/83, s. d., Maria Anna Christina und Violante Beatrix Herzoginnen von Bayern an Gräfin Magdalena Maria 1678—1685, ein bayrischer Prinz (Max Maria Emanuel?) an diese 1683, Briefe an Fürst Hannibal Alphons Emanuel von Ernst von Esich 1712—1716, von Kurfürst Max Emanuel von Bayern 1715—1718 und v. Wilhelm 1715/16, 1 Karton. Langakten. 1934 wurden aus den Familienakten die vor 1851 in diese eingeteilten Akten des Reichshofrates über den Prozeß, der gegen den ersten Kammer­diener Kaiser Rudolfs II., Philipp Lang,1 geführt worden war, ausgeschie­den und als Sonderbestand aufgestellt.1 2 Bei den Akten erliegen auch die bei Lang beschlagnahmten Akten und Korrespondenzen sowie ein offenbar in seinem Besitz gewesener Briefwechsel seines Vorgängers Hans Popel. Ein von Reinöhl 1934 verfaßtes Aufstellungsverzeichnis bildet Teil C des AB. 475. Verzeichnis. Kurzes Verzeichnis der Gnaden- und Provisionsbewilligungen für kai­serliche Kammerdiener; Briefe an Lang 1601—1606, Verhandlungsakten betr. die Verpfändung der Herrschaft Rettenberg an Lang 1607, Kart. 1: Briefwechsel Langs 1606—-1608, s. d., Briefe an und von Maria und Ferdi­nand Lang 1601—1610, Kart. 2—4; Verschiedene beschlagnahmte Schrif­ten Langs (darunter auch Korrespondenzen) 1600—1608, Kart. 5; Prozeß­akten, Entschädigungssuppliken, Rechnungen, Quittungen, Kart. 6—8; Briefwechsel Hans Popels 1576—1599, Kart. 8. Rastatter Akten. Diese Akten, welche den Rastatter Kongreß, vornehmlich den Ge­sandtenmord, und die Bernadotteaffäre von 1798 betreffen, scheinen — nach den Aufschriften der Konvolute beurteilt — von Wocher zusammen­getragen worden zu sein. Sie sind zum Großteil dem Fasz. 75 des Bestan­des „Reichskrieg gegen Frankreich“ (I. Band S. 348 ff.) und dem Fasz. 89 der „Friedensakten“ (I. Band S. 435—438) entnommen worden. Ihrer Pro­venienz nach entstammen sie — von einem gleich zu nennenden Protokoll abgesehen — der Staatskanzlei und der Reichshofkanzlei; das erwähnte Protokoll aber gehörte dem Archiv des kaiserlichen Bevollmäch­tigten Franz Georg Grafen Metternich an, es ist ein Tagebuch für die Korrespondenz Metternichs vom Dezember 1797 bis April 1799. Verzeichnis. Akten 1798/99, darunter Bernadotteaffäre 1798, Kart. 1; Akten 1799, Ministerial-Expeditionsbuch vom 2. Dez. 1797 bis Hälfte April 1799 bei dem Friedenskongreß zu Rastatt, Kart. 2. 1 Vgl. F. Hurter, Philipp Lang, Schaffhausen 1851. 2 Siehe S. 7, 20.

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