Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Die Generaldirektion Der A. H. (Kaiserlichen) Privat, und Familienfonde von Wilhelm Kraus

Die einzelnen Herrschafts-, bzw. Güterarchive. 401 dinger Hofjagdpräliminarien 1913—1917; 34 Gödinger Felderbestellungs­tabellen 1878/79-—-1892/93; 35, 36 Gesehäftsprotokoll der Familiengüter- Oberdirektion 1804/1, II; 37 Akten der k. k. Fondskassen-Oberdirektion be­treffend die Gärten am Rennweg und im Prater 1820/21 (1823 an die Güter- Oberdirektion abgetreten); 38 Iiarrachscher Garten und Gebäude (Lust­gartengebäude) Ungargasse: Inventare und Rechnungen betreffend 1830 bis 1848; 39 St. Petersberg in Tirol (Oberinntal), Ablösung der Pfandherr­schaft vom Grafen Wolkenstein 1838—1843; 40 Herrschaft Vöslau: Schätzungsausweise 1805—1819; 41 Teschen (Kammeralgut) Burggrafen, Bau- und Fischamtsrechnung 1766; 42 Persenbeug, Pflegamtsrechnung 1668, 1716, Rechnungsbücher, Grundbesitzbogen 1869, Baupläne; 43 Man­nersdorf, Bräuhausverkauf, Klosterrealität Wüste, Wirtshaus Sprenghof- Verkauf, Trauttmansdorffer Untertanen, Wegeeröffnung hinter Sprenghof 1783; 44 Ungarns Anspruch auf die Herrschaft Scharfenegg, Patronats­angelegenheiten 1793. Die einzelnen Herrschafts', bzw. Güterarchive. Außer dem Aktenlauf, der bei den jeweiligen zentralen Güterverwal­tungsstellen — Freiherr v. Posch und sein Handarchiv, geheimer Kammer­zahlamtsmeister, Direktion der Familienherrschaften, Kassen-Oberdirektion und Familiengüter-Oberdirektion, Privat- und Familienfondsdirektion, end­lich die Generaldirektion der a. h. Privat- und Familienfonde mit den ihr unterstellten Güterdirektionen und -Inspektionen — über die einzelnen Güter entstand, erwuchsen natürlich auch bei den Verwaltern und Verwal­tungen der einzelnen Güter selbst eigene Registraturen, die doch als Archiv­körper eigener Provenienz zu gelten und auch in mehrfacher Beziehung größere Bedeutung haben als z. B. die Registraturen der einzelnen Admini­strationen des OMeA. Auch blieben einzelnen dieser Güter, als sie von Kaiser Franz I. und seinen Nachfolgern erworben wurden, verschiedene Archivalien aus der Zeit früherer Besitzer erhalten, so daß man in manchen Fällen Archivgut bis zurück ins 16. Jahrhundert vorfindet. Doch muß im allgemei­nen gesagt werden, daß der Erhaltungszustand sehr vieler dieser Güter­archive sowohl aus vorkaiserlicher Zeit wie auch aus späterer Zeit sehr mangel- und lückenhaft ist und daß, soweit es sich aus den Resten, aus In- ventaren usw. beurteilen läßt, sehr viel zugrunde gegangen ist. Manche Ar­chive sind überhaupt verschollen. Aus den seit 1919 durch Organe des StA. (Mitis, Groß, Stowasser, Reinöhl) vorgenommenen Besichtigungen und Be­standesaufnahmen der Herrschaftsarchive in Orth und Mannersdorf ging her­vor, daß an diesen beiden Orten schon vor 1913 nicht nur die älteren Teile einer Reihe von Herrschaftsarchiven (Göding, Holies, Sassin, Eckartsau, Hof an der March, Eßlingen, Groß-Enzersdorf, Orth und Mannersdorf selbst, danft noch Sonderfaszikel), sondern auch der Hof jagdleitung Eisenerz und insbe­sondere der Fondsgüterdirektion Wien und der Inspektion Göding, gewis­sermaßen als Zentralgüterarchiv vereinigt waren. Der Zustand aber, in dem diese Archive aufgefunden wurden, war in jeder Beziehung schlecht, obwohl vor dem Krieg der Forstverwalter Caba im Auftrag der Güterdirek­26 Inventare des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Bd. 5.

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