Inventare Teil 5. Band 4. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1936)

Staatskanzlei (Ministerium des Äussern) von Josef Karl Mayr

1820; 40, 41 Laibach 1821; 42 Florenz, Rom, Neapel 1821; 43—46 Verona 1822.1 Wissenschaft, Kunst und Literatur. Die Anfänge dieser Aktengruppe reichen, wie es scheint, bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Wo immer sich unter den Beständen der Staatskanzlei derartige, vermöge ihres Inhaltes besonders hervor­stechende Aktenstücke vorfanden, wurden sie ausgeschieden und auf diese Art im Laufe von Jahrzehnten die Sondergruppe Wissenschaft, Kunst und Literatur gebildet. Systematisch ist diese Auswahl und Zusammenstellung nicht betrieben worden. Die Abteilung kann daher keineswegs als voll­ständig angesehen werden. Wesentlichere Bereicherungen erfuhr sie 1868 aus den Beständen der alten Registratur der Staatskanzlei, 1887 durch eine Schenkung aus Johann Freiherrn von Bartensteins Nachlaß, 1900 aus der Sammlung Posonyi (an 400 Stücke) und 1902 ff. aus den älteren Be­ständen der administrativen Registratur des Ministeriums des Äußern. Vereinzelt scheinen auch Aktenstücke aus Wenzel Zanettis italienischem Archiv — aus dem Zuwachse von 1851, — eingereiht worden zu sein. Reste der wieder aufgelösten Abteilung Analecta biographica, die größtenteils der Sammlung Posonyi entstammten, wurden 1927 eingeteilt. Im großen und ganzen überschreiten die Bestände dieser Abteilung den Provenienz­kreis der Staatskanzlei nicht. Bestände: Fz. 1 Religion, Kirche und Philosophie 1561—1846, Philologie 1757—1827, Rechts- und Staatswissenschaften, Volkswirtschaft und Politik 1707—1848; 2 Geschichte, Genealogie und Heraldik 1646 bis 1847; 3 Geographie, Kartographie, Statistik, Länder- und Völkerkunde 1758—1841, Naturwissenschaften und Mathematik 1595—1845, Medizin und Sanitätswesen 1624—1831, Erziehung und Unterricht 1746—1841; 4, 5 Bildende Kunst, Archäologie und Kunstgewerbe (Kunstakademien) 1595—1848; 6 Dichtungen und Dichter c. 1745—1842, Musik 1782—1845, Theater c. 1635—1845; 7 Zeitungen 1756—1847, Buchhandel 1758—1840, Varia saec. XVIII und XIX.1 2 Patentensammlung. Über Anlage und Vervollständigung dieser Abteilung ist nur wenig bekannt. Der Grundstock dürfte 18513 aus der alten Registratur der Staatskanzlei ins StA. (Hauptarchiv unter Klinkowström) gelangt sein. Dort hat man ihn, wie es scheint, mit der schon 1812 im StA. befindlichen, viel umfangreicheren Patentensammlung Stefan Krakowitzers, des Pflegers von Spital am Pyhrn,4 vereinigt. 1859 befand sich die Abteilung unter der Obhut Firnhabers und Thomayrs in der Archivfiliale B. 1868 hat sie aus der alten Registratur erhebliche Zuwächse erfahren. In den Achtziger- und Verträge betreffende Akten — Patentensammlung. 441 1 AB. 188 betreffend Wiener Kongreß (Klemm u. a.), 189 (Winter). 2 AB. 33/15 (Winter). — Vgl. auch J. Miskolczy in Auszug aus der Zeitschrift des Kgl. ung. Reichsarchivs Band V, Heft 1—4, S. 16. s Über die Fltichtung von 1809 vgl. das summarische Verzeichnis in StK., Interiora 45. * Die Sammlung war aus St. Paul in Kärnten ins StA. gelangt.

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