Historische Blätter 7. (1937)

Jakob Seidl: Das Lothringische Hausarchiv als Geschichtsquelle

Das Lothringische Hausarchiv als Geschichtsquelle. I. Teil. Von Jakob Seidl. Zu jenen zahlreichen Beständen des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, die unter Ludwig Bittners Leitung eine grundlegende Neuordnung erfuhren und dadurch erst der wissenschaftlichen Benützung voll erschlossen wurden, gehört auch das Lothringische Hausarchiv. Mit der mangelhaften Erschließung desselben hängt es wohl zu­sammen, daß die meisten Forscher, welche sich seit etwa 60 Jahren mit der Geschichte Lothringens oder der seiner Herrscher beschäftigt haben, das Lothringische Hausarchiv 1 nicht benützten. Ich nenne hier nur, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben und die ältere Literatur zu be­rücksichtigen: A. Digot: Histoire de Lorraine, 2. ed., 6 Bde., 1880; R. Pari- sot: Histoire de Lorraine, 2. ed., 3 Bde., 1926; Ch. Pfister: La Lorraine, le Barrois et les Trois-Evéchés, in Revue de Synthese historique 1912 bis 1914; Ra void: Histoire democratique et anecdotique des pays de Lor­raine, de Bar et des trois evéchés, 4 Bde., 1889, 1890; E. Huhn: Ge­schichte Lothringens, 2 Bde., 1877/8; H. Derichsweiler: Geschichte Lo­thringens, 2 Bde., 1901 und': Geschichte Lothringens, Sammlung Göschen Nr. 6, 1905; M. Spahn: Elsaß-Lothringen, 1901; A. Ruppel: Geschicht­liche Tatsachen zur Beurteilung Lothringens, 1918; H. Kaufmann: Über lothringische Geschichte und Geschichtsschreibung, 1911; F. König: Deutsch- Lothringen, 1923; Fix: Das Reichsland Elsaß-Lothringen, 1888; S. Fitté: Das staatsrechtliche Verhältnis des Herzogtums Lothringen zum deutschen Reich seit dem Jahre 1542, 1891 und 0. Winckelmann: Beiträge zur Ge­schichte der staatsrechtlichen Beziehungen Lothringens zum Reich im 16. Jahrhundert, im Jahrbuch der Gesellschaft für Lothringische Geschichte und Altertumskunde, 1890. Lediglich H. Baumont: Etudes sur le regne de 1 Im Folgenden mit L. H. A. bezeichnet. 3* 33

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