A Magyar Hidrológiai Társaság X. Országos Vándorgyűlése IV. kötet, Talajvíz (Szeged, 1992. szeptember 7-8.)

H. BERGMANN–F. ÜBERWIMMER: Untersuchung von Gespannten Grundwasservorkommen für die Regionale Trinkwasserversorgung

Die luftdruckwirksamkeit kann auch dazu dienen, den EinfluU des Luftdruckes auf die Druck­spiegelhöhe zu elimmieren (BERGMANN & ÚBERWIMMER. 1992). Bei den weiteren statistischen Untersuchungen wírd von einer luftdruckkorrigierten Ganglmie der Druckspiegelhöhe ausgegangen. Fur samtliche Berechnungen ist die Wahl emes Zemntervalls von einem Tag wesentlich. Die Verwendung von Tagesmittelwerten der Druckspiegelhöhe und der zugehörigen meteorologischen GröSen gewáhrleistet bei optimaler Nutzung der in den Grundwasserganglmien enthaltenen Informationen die Ausschaltung aller regelmá&gen Storeinflússe mn Periodenlángen von einem nalben oder einem Tag Durch Verwendung von Tagesmittelwerten ist es, wie in Abb.2 ersichtlich, aucf- mogiich. ein gesamtes Stationsjahr auf einem emzigen Blatt darzustellen. Der Luftdruck­emfluO műd auch zur Vermeidung emes svstematischen Fehlers berücksichtigt werden, da es eme metecrologisch bedingte Abhangigkeit zwischen Luftdruck und Niederschlag gibt (BERGMANN & ÚBERWIMMER. 19921. Druckspiegelschwankungen smd in erster Lime Zeichen einer am Rand des gespannten Grundwas­serleiters erfolgten Emspeisung nach einem Niederschlag. Fúr die Feststellung dieses Zusammenhan­ges eignen sich vor allém die statistischen Methoden der Korrelation, mit deren Hilte analóg zur Ermittlung der Luftdruckwirksamkeit die Niederschlagswirksamkeit berechnet werden kann. Da beim statistischen Vergleich die Gegenüberstellung Druckspiegelganglmien und Niederschlagssummen­linien zu kemem Ergebnis fuhrt. wírd die sogenannte "reduzierte Ntederschlagssummenlinie" defi­niert und gebildet (ÚBERWIMMER. 1992) Sie ergibt sich als DiHerenz zwischen der tatsáchlichen Vederschlagssummenlmie unű jener der mittleren. geraűlmig verlaufenden Niederschlagssummen­' r'ie des Beobachtungsiahres Mittels der redunerten Niederschlagssummenlinie kann eine Korrelationsrechnung und damit ein statistischer Vergleich mit der Ganghnte der Druckspiegelhöhe durchgefűhrt werden. Aus der Kreuzkorrelationsrechnung ergibt sich eme Verschiebungszeit. d'e als "Reaktionszeit" bezeichnet wírd Die Reaktionszeit gibt die Zeitdauer an. die vom Zeitpunkt des Niederschlags an bis zum Auf­treten emes dadurch hervorgerutenen Anstieges der Druckspiegelhöhe an einer Grundwasser­meüstelie vergeht Die Reaktionszeit setzt sich aus der Emspeisungszeit und der Zeitdauer der Druckwellenausbreitung im gespannten Grundwasserleiter zusammen. Bei signifikanter Abhángigken zwischen Niederschlag und Druckspiegeischwankungen ist nach­gewiesen. da&oe Ressourcen dieses Grundwassersystems standig durch indirekte Einspeisung er­neuerx werden Analóg der Berechnung der Luttdruckwirksamkeit werden unter Anwendung der gleichen Vor­zeichenregelung in einem Koordinatensvstem die Werte der reduzierten Niederschlagssummen den Summen der Druckspiegelanderungen gegenubergestellt. Damit entsteht ein Linienzug. durch den naherungsweise eme Gerade gelegt werden kann Die Steigung der Geraden gibt die Wirksamkeit des Niederschlages auf die Druckspiegelhöhe einer Grundwasserme&stelte an (Abb 4). Durch die Vorzeichenregelung werden andere. statistisch unabhángige Einflusse bei der Bestim­mung der Niederschlagswirksamkeit im statistischen Mittel ausgeschaltet. Diese Methode der Niederschlagswirksamkeitsanaivse reagiert genauso wie die luftdruckwirksamkeitsanalyse sehr sensibel auf das Bestehen oder Fehlen einer gegensemgen Abhángigkeit beider MeGgrőQen. Nur bei emer tatsáchhch bestehenden Abhángigkeit der Druckspiegelhöhe vom Niederschlag bildet sich uber emen gróSeren Zeitraum (beispielsweise über ein Me&jahr) ein steigender Linienzug aus. - 275 -

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