A Magyar Hidrológiai Társaság X. Országos Vándorgyűlése I. kötet, Folyóink szabályozása (Szeged, 1992. szeptember 7-8.)

HEINCZ SCHILLER: Zur Erkennung und Behandlung von Inhomogen Hochwasserkollektiven

Der Knick in der empirischen Verteilung bei etwa W - 10 Jahren zeigt jedoch, daß bei Hochwassern Uber dieser Größenordnung der Versickerungs­anteil rasch zurückgeht. 2.2 Pegel Mittenwald/Isar und Mittenwald/Leutasch Die Ursache für die besonderen Hochwasserabflußverhältnisse an diesen Pegeln ist ebenfalls in umfangreichen Talverfüllungen sowie in Hangschutt­partien zu finden. Dazu sind stellenweise Ansätze zu leichter Verkarstung vorhanden. Die mittlere Hochwasserspende liegt für diese Pegel ebenfalls erheblich (etwa um den Faktor 1,5 bis 2) niedriger als in benachbarten Gebieten. 2.3 Pegel Sylvenstein/Schronbach Die im Einzugsgebiet anstehenden Plattenkalke neigen zu starker KlUftung und leichter Verkarstung. Vor allem die Klüfte haben eine ansehnliche Speicherkapazität. Ist diese erschöpft, was offenbar bei der Größenord­nung eines ft -5jährlichen Hochwassers der Fall ist, dann nimmt ihr Ein­fluß in Richtung zu größeren Hochwassern rasch ab. Die Vorgänge sind in etwa mit einem ausgetrockneten schweren Tonboden vergleichbar, des­sen Rissesysteir, sogar kleinere Gewitterregen zu einem großen Teil aufneh­me- kann. Ein Vergleich der mittleren Hochwasserspende mit Nachbargebie­ter. ist kaum möglich, da es keine vergleichbaren Pegel mit so kleinem Ein­zugsgebiet gibt. 2.4 Pegel Schönach/Große Laber Das Einzugsgebiet liegt in der Niederbayerischen Lößregion. Da Lößböden große Wassermengen speichern können, sind die mittleren Hochwasserspender. MHq auch im Vergleich mit andersgearteten Nachbargebieten gering. Bei VJassersättigung , d. h. bei hoher Vorbelastung und ergiebigen Hochwas­serregen, erschöpfen sich diese RUckhalteeigenschaf ten und es kann dann zu Hochwasserabflüssen kommen, die an diejenigen der Vergleichsgebiete in etwa heranreichen. 2.5 Pegel Thalmannsdorf/Ilm Im Einzugsgebiet oberhalb des Pegels gibt es einige Talquerungen von Ver­kehrswegen, deren Durchlässe knapp bemessen sind. Bei etwas größeren Abflüssen kommt es zu Rückstau mit Retentionsvorgängen . Das HQ a.»» ist davon noch nicht beeinflußt. Die Reihe ist zwar noch zu kurz, um für das gesamte Hochwassergeschehen repräsentativ zu sein, sie reicht aber offen­bar aus, um diese physikalischen Gegebenheiten im Bereich der kleinerer, bis mittleren Hochwasser zu zeigen. Für die großen Hochwasser, z. E. hqjoo. ist zu erwarten, daß diese RUckhaltung nach ihrer Auffüllung erschöpft ist. Sie wird dann überspült und kann sich auf solche Scheitei­abflüsse nicht mehr nennensv;rt auswirken. Das MHQ als kennzeichnender Parameter für die normierte Verteilung ist hier durch das HQa.s» zu ersetzen . 2.6 Inkonsistente Daten Bei der Diskussion der verschiedenen Ursachen von Inhomogenität in Hoch­wasserkollektiver. soll schli -Blich nicht übersehen werden, daß fehler­hafte (inkonsistente) Daten noch eine weitere mögliche Ursache für das Zustandekommen eines Unterschiedes zwischen MHQ und HQa. 3 3 sein können. Ein Beispiel hierzu dürfte sich erübrigen. - 420 -

Next

/
Thumbnails
Contents