A Magyar Hidrológiai Társaság VII. Országos Vándorgyűlése II. kötet, Vízkészletvédelem (Salgótarján, 1987. július 9-11.)

FELSZÍN ALATTI VÍZKÉSZLETEK VÉDELME - A karsztvíz védelme - BERGMANN, H.: Ausztria karsztvízkészleteinek hasznosítása és védelme

ERFORDERNISSE PER TRINKWASSERVERSORGUNG Ein Karstwasservorkommen kann für die Trinkwasserversorgun^ nur genutzt werden, wenn es in ausreichender Menge zur Ver­fügung steht und bestimmte qualitative Erfordernisse erfüllt sind. Für die Ermittlung des Wasserbedarfes gibt es in Österreich mehr oder weniger verbindliche Richtlinien. Jedenfalls setzt die Nutzung eines Karstwasservorkommens sorgfalltige Beob­achtungen voraus, weil die Ergiebigkeit in der Regei groBen Schwankungen unterliegt und vielfach gerade dann am gering­sten ist, wenn ein erhöhter Wasserbedarf vorliegt. Für die qualitativen Erfordernisse gelten die strengen Richt- und Grenzwerte der ÖNORM M 625o (5). Die chemisch­physikalische und die bakteriologische Beschaffenheit dcs Karstwassers unterliegt infolge der unterschiedlichen hydro­logischen, klimatischen, biologischen und anthropogenden Einflüsse haufig groSen jahreszeitlichen Schwankungen, die gewöhnlich auch mit Ergiebigkeitsschwankungen einhergehen. Daher ist es sehr wichtig, die Extremwerte der Wasser­qualitat genau zu erfassen. Diese treten meist auch unter extremen Verhaltnissen (Schneeschmelze, Starkregen, Frost­und Trockenperioden) auf. In österreich muB insbesondere au" einen erhöhten Sulfatgehalt des Karstwassers geachtet wer­den, der durch die haufigen Gipsvorkommen in den Karstge­bieten verursacht wird. Weiters treten in vielen Karst­quellen zeitweise Schwebstoffe auf, die auf die Erosion von Feinsedimenten in den Karsthohlraumen oder auf die Zu­fuhr von schwebstoffbelasteten Oberflachengewassern zurück­zuführen sind. Karstwasser sind in der Regei nicht aagressiv. Dennoch muB beachtet werden, daB durch Mischung mit anderor Wassern physikalisch-chemische Wirkungen auftreten können, die an den Wasserversorgungsanlagen erhebliche Korrosions­schHden verursachen. Da das Versickerungswasser meist ungefiltert in das verkar­stete Gebirge eindringt, können auch bakterielle Verunrei­nigungen aus dem Einzugsgebiet unmittelbar in das Trinkwas­ser gelangen. Das führt unter extremen Witterungsbedingunaen - 657 -

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