Hidrológiai tájékoztató, 1974

der Luftreinheit, mit der Ausschaltung von Geráusch- Gewássern zusammenhángenden Fragen, mit beson­belástigung, mit dem Schutz von Pflanzenwelt und derer Rücksicht auf ihre Beziehungen zu Heilbádern Relief, sowie von oberirdischen und unterirdischen und Erholungsstátten, zusammengefasst. Dr. Korim, K.: Lage und Zukunft der Thermal­wassererschliessung in der Umgebung des Balaton Für die Verháltnisse und Erschliessungsmöglichkei­ten der Thermalwasservorkommen in der Balatonge­gend sind dieselben eingenartigen geologischen und geothermischen Faktorén bestimmend, die an der Ent­stehung aller anderen Thermalwassertrágersysteme Ungarns anteilig waren. Zwei hauptsáchliche Typen sind unterschieden, einerseits die neogenen Beckenfor­mationen, andererseits die triassischen Karbonatge­steinsysteme. Das neogene Becken liegt am südwest­lichen Ufer des Sees und enthált poröse geschichtete miozáne und pliozáne Thermalwassertráger, die nach Süden allmáhlich in die Tiefe sinken. Für die miozánen Reservoirs bestehend aus lithothamnischen Kalkstein, Sandstein und Konglomerat sind verháltnismássig kleine Schüttung (200—300 lit/min) und Ausflusstempe­raturen von 30—45 °C kennzeichnend (Csisztapuszta, Fonyód, Balatonfenyves). Die pliozánen (oberpanno­nischen) Sandschichtén hingegen liefern aus Tiefen von 600—1200 m Thermalwásser mit 400—600 Lit/min Ergiebigkeit und 40—50 °C Ausflusstemperatur von alkali-hydrogenkarbonatigen Charakter (Marcali, Mesz­tegnyő). Die rissigen-klüftigen Dolomit-Kalkstein Formationen aus dem Trias beinhalten unter günstigen tektonischen und thermodynamischen Verháltnissen hochbedeu­tungsvolle Thermalwasservorráte. Ein Teil von diesen quillt auf natürlichem Weg zur Oberflache wie z. B. die Seequelle in Hévíz, ein anderer Teil kann über Brunnen erbohrt werden (Táska, Balatonberény, Fenék­puszta usw.). Die Schüttung dieser massenhaft ent­wickelten rissigen-klüftigen karbonatigen Reservoir­systeme, ihre Wassertemperatur und Hydrochemie ist unter weiten Grenzen veránderlich und von der Ent­wicklung des Rissesystems, von der Tiefe des Reser­voirs und von der eventuellen Wasserneubildung abhángig. Dementsprechend schwanken die Ergiebig­keiten von einigen hundert Litern pro Minute bei den Bohrbrunnen bis zu 36 000 Liter pro Minute der natür­lichen Seequelle in Hévíz, die Wassertemperaturen hingegen zwischen 20—80 °C. Die potentiellen Thermal­wassertráger in Karbonatmassen liegen an südwest­lichen und westlichen Ufer des Balaton und sind mit jungen Sedimenten bedeckt. Dr. Páter, J.: Bioklimatologie des Balaton und das Erholungswesen Die Erhaltung und Regenerierung von Gesundheit und Arbeitsfáhigkeit der Einzelnen und der Massen erfordert immer mehr die weitgehende Heranziehung von natürlichen Heilfaktoren. Die Biomonotonie der Stadtbewohner, eine der haupt­sáchlichen Urheber der Urbanisationserkrankungen, kann über entsprechend ausgewáhlte Erholungsmög­lichkeiten aufgelockert und kompensiert werden. Einer der für eine Regenerierung der Arbeitskráfte unentbehrlichen Heilfaktoren ist das Impulsklima des Balaton. Dieses Impulsklima wird bei Einhaltung einer richtigen Erholungstechnologie zu einem ausserordent­lich wichtigen Heilfaktor. Die Missachtung der Regein der Erholungstechnik hingegen wirkt sich in gleichem Mass als Schadenfaktor aus. Über solche Ausführungen gibt der Verfasser nütz­liche Ratschláge für die Gestaltung der Erholung am Balaton. Dr. Mitterstiller, J.: Zeitfragen der Fischereiwirtschaft im Balaton Vordringliche Aufgabe am Balaton ist die Sicherung der Erholungsbedürfnisse. Diese Funktion kann nur erfüllt sein, wenn die Gewássergüte des Sees entspre­chend ist. Hier treffen sich Fischereiwirtschaft und Erholungswesen am Balaton! Ist der Fischbestand gesund, dann ist zumal erwiesen, dass das Seewasser natürliche Reinheit und weltbekannte Frische bewahrt hat. Der Fisch im See ist alsó ein biologischer Indiká­tor, der unverzüglich auf eventuelle Schadeneinflüsse hinweist. Doch ist der Fischbestand zugleich ein Natur­schatz, ein Gut der Volkswirtschaft, so dass die Fische­reiwirtschaft auf einem Niveau zu führen ist, das in jeder Hinsicht den Anforderungen von Naturschutz und Volkswirtschaft genügt. An der Seefláche von 60 950 ha des Balaton ist der natürliche Fischzuwachs infolge Zivilisationseinflüsse minimai geworden. Deshalb müssen jahr-jáhrlich Jung­fische der edlen Sortén laufend und planmássig in den See eingesetzt werden. Der jáhrliche Fischfang aus dem Balaton liegt um 14 000 Doppelzentner, wovon aber die Edelfische kaum ein Viertel ausmachen, der Rest sind Weissfische. Der jáhrliche Fischeinsatz steigt und hat die Marké von 5 Millionen Forint bereits überschritten. Die wissenchaftlichen Untersuchungen über Schutz bzw. Entwicklung der Fischpopulation werden immer mehr ausgeweitet. Diese Arbeiten werden seitens der Fischereiwirtschaft am Balaton bzw. durch den Unga­rischen Nationalen Anglerverband auch finanziell un­terstützt. Dvorzsák, T.: Technische Probleme der Röhrichtbaggerung am Velence-See Die Baggerarbeiten am Velence-See bereiten beson­dere Probleme, weil der überwiegende Teil der zu bag­gernden Fláchen dicht mit Röhricht bestanden ist und hierfür die herkömmlichen Baggertechnologien nicht geeignet sind. Für die Lösung der Aufgabe wurde der Baggertyp PPV entwickelt, doch konnte hiermit nicht der gesamte technologische Prozess gelöst werden. Deshalb wurde im Rahmen der zentralen technischen Entwicklung 1972 eine neue Technologie entwickelt, durch die im wesentlichen der gebaggerte Röhricht samt Kőiben, Wurzelwerk und Schlamm sofort nach dem Aushub in einem Zustand gebraoht werden, dass die Masse — ohne verschwemmt zu werden — über Rohre transportiert und ohne weitere Verarbeitung eingebaut werden kann. Leitmaschine der Maschinenkette ist ein schwimmen­der hydraulischer Greifbagger, der den Urröhricht ohne jegliche Vorarbeit samt Schilf und Schlamm heraus­V

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