Hidrológiai tájékoztató, 1973

Dr. Fekete, L.: Wirtschaftlichkeitswertung der Güllenutzungsmethoden lm Rahmen des Themas werden die Investitions­und Betriebskosten der separierenden, homogenisie­renden und Saugwagen-Nutzungsmethoden der Gülle untersucht. Für dié Auswertung der einzelnen Metho­den habén wir für eine 5000 Schweine haltende Schweinzuchtanlage Modellrechnungen vorgenommen und die Kostenzeiger auf 1 Viehplatz sowie auf 1 m 3 hergestellter Gülle ausgearbeitet. Am günstigsten ver­laufen die Investitionskosten beim System mit Saug­wagen, wobei die Investitionskosten auf Unterneh­mensniveau je Schweinestallplatz 155 Ft, auf 1 m3 Gülle bezogen hingegen 28 Forint betragen. Den gröss­ten Investitionsbedarf hat das Trennverfahren über Hydrozyklon, bei dem mit spezifischen Summen von 485 Forint/Platz beziehungsweise 89 Forint/m 3 gerech­net werden kann. Ein wesentlicher Anteil der Schweinezuchtwirtschaf­ten lásst die Schweinegülle ausser Rechnung, ein an­derer Teil hingegen wertet sie in unterschiedlicher Weise. Für die Wertung der Gülle ist ihr Wirkstoffge­halt erforderlich; nach Laboratoriumsuntersuchungen ist je m 3 mit einer Menge von 2396 kg/m 3 zu rechnen. Dieselbe Wirkstoffmenge kann als Kunstdünger um 9,84 Forint gekauft werden, alsó könnte die Schweine­gülle mit einer Summe dieser Grösse im Zugé der Ver­wertung in der Pflanzenkultur als Ertrag der Viehhal­tung beziehungsweise als Summe der Pflanzenproduk­tion angelastet werden. An der untersuchten Schwei­nezuchtfarm für 5000 Tiere entsteht alsó eine pflanz­liche Náhrstoffmenge von 269 000 Forint/'Jahr, deren entsprechende Wertung im Interesse aller Wirtschaf­ten steht. Dr. Pojják, T.: 20 Jahre Regionalgruppc Borsod der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft Die Regionalgruppe Borsod der Ungarischen Hydro­logischen Gesellschaft wurde am 6. Juni 1952 gebildet. Von Anfang an übte sie ihre Tátigkeit in Sektionen aufgegliedert und in deren Rahmen über Arbeitsgrup­pen aus. Als Erste wurden die Sektionen Technik, Hydrologie und Balneologie gegründet und spater ha­bén sich einzelne Arbeitsgruppen zu weiteren Sektio­nen entwickelt. Seit den fünfziger Jahren waren die Sektion Hydro­geologie, (früher Ponorforschung und spater Karstwas­serforschung) ferner für Wasserversorgung und Ab­wasserbehandlung die Aktivste; zahlreiche Grossver­anstaltungen und Studienreisen pragen das vielseitige Leben in diesen Sektionen. Die wichtigsten Grossveranstaltungen waren in zweitlicher Folge: Abwasserenquete in Miskolc (1957), I. Nationale Abwasserkonferenz (1959), II. Nationale Abwasserkonferenz (1963). Enquete für Abwasserkla­rung (1967), Thermalwasserenquete (1967), Nationale Tage der Wasserbauwirtschaft (1968), Enquete Miskolc -Baderstadt (1971), Nationale Beratung der gesell­schaftlichen Aktivisten des Gewásserschutzes (1971), Nationaltreffen der jungen Hydrogeologen (1972). Auch die spater gebildeten Sektionen berichten vor einer breiten öffentlichkeit — hauptsachlich über ihre in den Arbeitskommissionen ausgeübte Tátigkeit — an­lásslich der alle Jahre in Mai veranstalteten Borsoder Technischer Wochen. Ausser den innerhalb der einzel­nen Sektionen für die Ausarbeitung bestimmter The­men gebildeten temporáren Arbeitskommissionen wirkt in der Regionalgruppe eine wissenschaftliche Arbeits­gruppe, die noch kraft eines Beschlusses der wasser­wirtschaftlichen Enquete 1959 in Lillafüred aufgestellt worden und in den ersten Jahren auf dem Gebiet der Wasserversorgung der Stadt Miskolc tátig war. Diese Arbeitskommission behandelt alle Probleme, die aus­serhalb des Profils der innerhalb der Sektionen tati­gen anderen Arbeitskommissionen liegen. Dévény, I.: 20 Jahre Regionalgruppe Szeged der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft An einer feierlichen Sitzung am 21. November 1972 hat die Ungarische Hydrologische Gesellschaft das 20jáhrige Bestehen der Regionalgruppe Szeged gefei­ert, die am 12. November 1952 aufgestellt worden war. An der Festsitzung berichtete Dévény István, Prá­sident der Regionalgruppe, über die 20jáhrige Arbeit, über die erzielten Ergebnisse, über die nachhaltige Wirkung der Vortráge und Enquete, aber auch über jene geringere und grössere Mangel, die im Leben der Regionalgruppe wahrnehmbar waren. Ein Bericht über die Tátigkeit der ersten 15 Jahre ist im Mai-Heft 1967 der Hydrologischen Informatio­nen bereits abgedruckt worden, so dass die Tátigkeit der letzten 5 Jahre eingehender betrachtet wurde. Zu den wichtigsten Veranstaltungen der letzten 5 Jahre war das 1968 in Kecskemét veranstaltete En­quete über die wasserwirtschaftlichen Fragen der Dü­nenlandschaft zwischen Donau und Theiss. 1969 ge­dachte die Regionalgruppe der Hochwasserkatastrophe 1879, der die ganze Stadt Szeged zum Opfer fiel. Das wichtigste Thema im Jahre 1970 war die gefáhrliche Hochwasserlage an der südlichen Theiss im Mai und Juni, deren Verlauf, Ursachen und Folgen an einer Sitzungsreihe im September dieses Jahres und spáter im Laufe 1972 ausführlich erörtert worden sind. Sodann folgten drei Vortráge über aktuelle hydro­logische und hydrogeologische Fragen der südlichen Alföld. Simády, B. behandelte wasserwirtschaftliche Fragen im Unteren Theissgebiet. Dóra, T. berichtete über die Arbeiten im Zugé der Theisskanalisierung, über die Projekte und deren Auswirkung auf das Ko­mitat Csongrád. Dr. Molnár, B. schliesslich hat über die quartáren Zyklen der Süd-Alföld und ihre hydro­geologische Bedeutung gesprochen. XIII

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