Hidrológiai tájékoztató, 1972

Ausbaugrad des Wasserleitungsnetzes stark zurück­geblieben. Bis 1938. wurde am ausgehnuten Kanalnetz keine Kláranlage betrieben. erst dann wurde die erste mechanische Anlage hergestellt. Die Lage der Kanalisierung áriderte sich nach dem zweiten Weltkrieg nur insofern, dass der eine Hauptsammler sowie mehrere Sammelkanále ausge­baut vvorden sind, für eine Abwasserklarung wurde aber nicht gesorgt und dabei ist auch die mecha­nische Anlage überbeiastet worden. Das Programm der ICanalisierungbund Abwasser­klárung muss entsprechend dem Fortschritt dringend durchgeführt werden. Szilágyi, J.: Nutzung des Wasaers aus dem Hauptka­nal Keleti für dte Stadt Debrecen Der Wasserverbrauch in der Stadt Debrecen steigt infolder fortschreitenden Urbanisation und Indust­rialisáerung in einem Mass, dass die auftretenden Wasserbedürfnisse nicht mehr aus den in der Ver­waltung des Wasserwerksunternehmens stehenden — auf Tiefengewásser ausgebauten Wasserwerken be­friedigt werden können. Die unter der Stadt und in ihrer unmittelbaren Niihe — begrenzte — tiefliegende wassergebende Schicht ist überlastet, sodass die Errichtung eines Oberfiachenwasserwerks am 18 km von der Stadt vorbeiführenden Hauptkanai Keleti die einzige Möglichkeit bleibt. Auf Grund der Erfah­rungen am kleinen, 20 m s/Std leistenden Versuchs­wosserwenkes konnte festgestellt werden, dass aus dem Wasser des Hauptkanals unter Zugabe von Aluminium­sulfat, aktivierter Kieselsaure, Kaliumpermanganat, Chlor und Ozon gutes Trinkwasser aufbereitet wer­den kann. Weiterhin bleibt jedoch das Problem, dass die Wassertemperatur in Abhángigkeit von der Jah­reszeit und von der Witterung zwischen + 2 und 25 °C schwankt. Dem wird nur die Mischung mit den Tiefenwássern gewissermassen Abhilfe schaffen. Die Errichtung des Oberfiachenwasserwerks ist auf­grund der durch das Entwurfsbüro für Tiefbau MÉLYÉPTERV ausgearbeiteten Projekte Lm Gangé. Der Kostenvoranschlag für die Investion betrágt samt der Rekonstruktion des Wasserwerks N° I. rd. 300 Millionen Forint. Die Investition des Oberfiachenwasserwerks um­fasst folgende vier Anlagen: 1) Schöpfwerk und Speichersee zur Entnahme des Oberflachenwassers und die Weiterleitung in die Aufbereitungsanlage. Der Speúchersee wird bei Ver­unreinigung des Oberflachenwassers zur Speisung eingeset2t. 2) Aufbereitungsanlage mit dem erforderlichen Hochdruckpumpenhaus und sonstigen Bauwerken. Einstweilen dient sie zur Aufbereitung und Förderung von 20 000 m'/Tag Oberflachenwasser. 3) Fernwasserleitung von der Aufbereitungsan­lage bis zur Empfangsstation in etwa 18 km Lángé. Baumaterial spiralgeschweisstes Stahirohr NW C00 mm. Als Kormsionschutz dient Katodenschutz. Die För­derieistung ist auf 40 000 m 3/Tag bemessen. 4) Empfangstalion im Gemarke Debrecen. Sie wird gleichzeitig mit der Rekonstruktion des Wasser­werks N° I errichtet. Ein Teil des ankommenden Oberflachenwassers wird ohne Zumischung den In­dustriebetrieben zugeführt. Der zweite Teil wird vermischt mit dem Tiefenwasser aus dem Wasser­werk N° I in das stadtische Netz eingesoeist. Nach Inbetriebnahme des O berflachen wasser­vvei-ks (1974) wird es in gewissen Perioden möglich sein, die Überlastung der tiefliegenden wasserspen­denden Schicht zu mindern. Gleichzeitig mit der Inbetriebnahme, besser noch vorhergehend müssen ursprüngliche Aufgabe des Hauptkanals (Bewásse­rungswirtschafts, Polderwassenableitung) mit den durch die kommunáié Wasserversorgung erhobenen Anforderungen abgestimmt werden. Dr. Andrikovics, S.: Tage der Hydrobiologie (1971) Die Vortragsthemen an der traditionellen Jahresta­gung 197) der ungarischen Hydrobiologen waren um die Gedanken der Erforschung bzw. dem Schutz der Biosphare gruppiert. An den im Biologischen Forschungsinstitut der Ungarischen Akademie der Wis&enschaften in Tihany kam es zu insgesamt 25 Vortragen. Neben zwei bakteriologischen, sicben hvdrobotani­schen, sieben hydrozoologischen — hydroökologischen und drei fischereibiologischen Vortrágen wurden mehrere — ebenfalis im Bereich der Biospháren­forschung liegende — Berichte vorgetragen: iiber Spurverfolgung der in der Landwirtschaft benützten Chemikalien, iiber die Auswirkungen der Umgebung des Kurorts Héviz, sowie über den derzedtigen Stadt des allgemeinen Ausbaus am Neusiedlersee. Nach den Vortragen entfaltete sich eine rege Dis­kussion. Als Zusammenfassung der Ergebnisse der drei Tage dauemden Sitzungen traten die Aufgaben der Hydrobiologen im Schutze der ungarischen Bio­sphare deutlicher hervor, und zwar im Zusammen­hang mit der Schonung der Lebewelt im Balaton und in den übrigen stehenden Gewassern, sowie in Ver­bindung mit der Besserung des Gütezustandes der Gliessgewasser, vor allém der Donau. Dr. Balázs. D • Ungarische spel2ologische Publlkationen Dr. Bendefy, L.: Zwanzig Jahre des Unternehmens für Vermessung und Bodener Kundung Nachrichten VII

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