Hidrológiai tájékoztató, 1970 június
Hydrologische Informationen Veröffentlicht durch die Ungarische Hydrologische Gesellschaft und die „FORRÄS" Vereinigung von Wasserbewirtschaftungs Unternehmungen Budapest, im Juni 1970 Die Hytjroiogis«hen Informationen (Hidrológiai Tájékoztató) « vht'inen seit 1961 als regelmässige periodische Publikation der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft. Bis Ende 1969 sind 14 Hefte auf insgeiar.it 1538 Seiti ": erschienen. In den Jahren 1961 und 1062 wurden jf drei Hefte ausgegeben, 1963—66 je ein Heft, im Jubiläumsjahr 1967 des 50jährigen Bestehens d'r Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft zwei Hefte, seither wieder je ein Heft im Jahr. Die in-täeri Hydrologischen Informationen veröffenvlichten Abhandlungen, Berichte und Kurzberichte geben stets einen treuen Querschnitt und eine reiche Auswahl jener theoretischen und hauptsächlich praktischen Fragen, die auf dem Gebiet der Hydrologie und die ungarische Wasserwirtschaft interessierenden technischen und Naturwissenschaften im Zusammenhang mit den aktuellen Aufgaben an der Tagesordnung stehen. Mit Rücksicht auf die steigende Nachfrage, erscheinen seit 1968 auch deutsche Auszüge der Berichte, um dieserart die Hydrologischen Informationen auch den ausländischen Interessenten und dem Publikationsaustausch zugänglich zu machen. Dr. VITÁLIS György Schriftleiter der Hydrologischen Informationen Unseren verstorbenen Ehrenmitgliedern zum Gedenk Anfangs 1970 hatte die Ungarische Hydrologische Gesellschaft schmerzliche Verluste erlitten. Von unseren im Jubiläumsjahr 1967 Ehrenmitgliedern schied Dr. Schréter, Z., Chefgeologe i. R. des Ungarischen Stattlichen Geologischen Instituts ist am 14. Januar, Dipl. —Ing. Hallóssy, F., ehemaliger Leiter des Wasserwirtschaftlichen Dienstes am 17. Januar, Boronkai, P., Chefingenieur i. R. der Stadt Sopron, Vorstand der Ortsgruppe Sopron unserer Gesellschaft am 21. Januar, Dr. Szilágyi, Gy., o. ö. Professor für Wasserbau i. R. an der Technischen Universität Budapest, Ehrenmitglied seit 1961, am 10. Februar für ewig aus unseren Reihen geschieden. Ihr hehres Beispiel soll auch durch die Nekrologen in den Spalten der Hydrologischen Informationen festgehalten werden. Dr. Vendl, A.Erinnerung an den ersten ungarischen Ingenieurgeologen Lóczy, L. (1848—1920) war der erste ungarische Ingenieurgeologe. Als Ingenieur studierte er mit Vorliebe die Flussablagerungen. 1874, 1876 und 1877 erschienen seine diesbezüglichen Abhandlungen. Unter der Bezeichnung „Kies aus dem oberen Neogen" hat er die zum Bega-Fluss hinzu verlaufende an Quellen reiche 30—33 m mächtige Kiesanhäufung die Kiesablagerungen Aranyág und Radna beschrieben, ebenso wie den Schuttkegel am Fusse des Hegyalja bei Arad. Hieraus gelangte er zu dem Schluss, dass der Maros-Fluss am Anfang des Holozäns in nordwestlicher Richtung aus dem Gebirge austrat. Dr. Bendefy, L.: Franz Nopcsa der Gelehrte und Mench (1877—1933) Am Grundbesitz der Familie Nopcsa in Szentpéterfalva (Komitat Hunyad) wurden 1895 die Gebeine von Urreptilien gefunden. Franz Nopcsa zeigte diese dem Professor Eduard Suess auf dessen Anregung er dann nn der .' n-ntr Universität Geologie und Paläontologie studierie. Seine ausserordentlichen Fähigkeiten entfalteten rasch und sein erstes Werk über die tOinosi ner wurde 1899 durch die Wiener Akademie Äisgr-geben. Dieserart wurde Nopcsa zum Paläontologen, Z Uj,! unerreichbar grössten Kenner der Urrepti'.irn. Sozusagen ganz Europa bereiste er, um die UrrepI lilien jr U studieren. Er verbrachte mehrere Jahre in Alban' ur r. e; n e moderne geologische Karte dieses kaum ' bekannten Landes auszuarbeiten. Auch das bisher grosszüglichste etnographische Handbuch über Albanien entstammt seiner Feder. Zahlreiche geologische Gesellschaften wählten ihm zum Ehrenmitglied. Manche seiner Arbeiten wurden durch Wissenschaftliche Akademien des Auslandes herausgegeben. Zwischen 1925—1929 war er Direktor des Ungarischen Staatlichen Geologischen Instituts. Während dieser Zeit förderte er die tektonischen Forschungen im hohen Mass und als ganz neue Initiative steckte er das Ziel, den Aufbau des Beckens der Grossen Ungarischen Tiefebene zu erkunden. Aus diesem Grund fasste er die Temperaturmessung der aus den vielen tausenden artesischen Brunnen der Tiefebene abfliessenden Wässer ins Auge. Diese Arbeit vertraute er I