Hidrológiai tájékoztató, 1969 június
dass iri Zustimmung zum Wunsch der österreichischen Limnologen im Jahre 1969 die Hydrobiologisehen Tage den Fragen der Natrongewássern gewidmet sein werden und dazu auch die interessierten Forscher aus den Nachbarlandern eingeladen sind. Hinsichtlich der Pi'obleme der Hydrobiölogie in Ungarn stellen die X. Hydrobiologisehen Tage fest, dass 1) eine entsprechende Organisation der Heranbildung und Weiterbildung von Hydrobiologen nicht weiter hinausgeschoben werden kann, 2) dass es unbedingt erwünscht ist ein eigenesselbstándiges Hydrobiologisches Forschungsinstitut und einen Lehrstuhl an der Universitát atifzustellen. KŐRÖSMEZE Y, L.: Bericht über die Studienfahrt Keszthely—Hévíz der Ungarischer Hydrologischen Gesellschaft Die Sektion Abwásser, Wassercliemie und Wassertechnologie, Wasserbau sowie Balneotechnik veranstalteten am 21. 22. Október 1968 eine Studienfahrt zu den Anlagen der Wasserversorgung, Abwasserklíirung und Balneotechnik in der Umgebung von Keszthely—Hévíz. Besichtigt wurden die Wasserwerke Dobogó, Vadaskert, Vonyarcvashegy (Quellen Vonyarc, János und Erzsébet) sowie das Wasserwerk Liget, das neue Heilbad von Hévíz, flie Abwasserkláranlagen von Keszthely und Hévíz. Dr. CZIRÁKY, J.: Gründung der Balneotechnischen Sektion der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft Ungarn ist reich an Mineral- und Heilwássern. Bereits 1551 ist ein zusammenfassender Bericht über unsere Heilquellen von Oeorg Wermher im Druck ersehienen. Dureh die in der zweiten Halfte des XIX. Jahrhunderts dureh Zsigmondy, V. errichteten Thermalbrunnen hat eine neue Epoche im Ausbau des ungarischen Baderwesens begonnen. Im Jahre 1891 wurde zur Vereinigung der Balneologen ein Landesverein für Balneologie gegriindet. Die sich mit Mineral- und Heilwássern befassenden Geologen und Hydrologen gründeten 1917 die Hydrologisehc Sektion des Ungarischen Geologischen Verbandes und spater in 1949 die Ungarische Hydrologische Gesellschaft. In don Zeitsehriften der Gesellschaft, in den Hydrologischen Mitteilungen sind in den Jahren 1921—44 und 1946, rund 100 Artikel in den Jahrgangen 1947—50 und 1952—67 weitere 122 Artikel über balneologische Gegenstánde ersehienen. Im Jahre 1945 wurde der Landesverein für Balneologie aufgelöst und im Jahre 1952 wurde die Sektion Balneologie der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft mit Dr. Schulhof, O. als Prásident gegründet. 1967 kam es zur Gründung des Ungarischon Balneoklimatologischen Vereins, der liauptsSchlich \rzte, Meteorologen und Wirtschaftler zur Förderung des Bádcrwcsens vereinigt. Aus diesem Grund wurde die Abteilung Balneologie zur Sektion Balneotechnik umorganisiert, die sich vorwiegend mit den technischen Fragen der Báder, Heil- und Erholungstátten befasst. Die Balneotechnik hat die Aufgabe, dem Arzt Heilwasser und Heilschlamm in entsprechender Menge und Güte für die Heilung der Kranken bereitzustellen. Zu diesem Zweck müssen Geologen, Hydrologen, Chemiker, Ingenieure, Ökonomen und Juristen zusammenarbeiten. Die am 22. April 1968 gegriindete Sektion Balneotechnik steckte sich das Ziel, diese Fachleuto zusammenzufassen, um einerseits die theoretischen Fragen der Balneotechnik zu diskutieren, andererseits die konkrétén Probleme der mit Mineral- und Heilwasser gespeisten Báder zu behandeln. Zu dieser Arbeit leistete flas richt ungsweisende Internationale Balneotechnische Symposium 1967 in Warsc.hau eine grosso Beihilfe. GALLÓ, G.: Bildung einer Jugendgruppe in der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft Um Ihrer Berufung restlos zu genügen, muss die Ungarische Hydrologische Gesellschaft bestrebt sein, Alle in der Wasserwirtschaft Tátigen zu vereinen. Nur so kann eine einheitliche Denkweise ausgestaltet werden, die für den Fortsehritt des Wasserwesens auch auf gesellschaftlicher Ebene unentbehrlich ist. In den letzten 10—15 Jahren wurden Stimmen laut, dass sich die jungen Ingenieure, vor allém flie Studenten von der Gesellschaft fernhalten, nicht gebührend an den Veranstaltungen teilnehmen, ja in den meisten Falién nicht einmal vom Vorhandensein der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft wissen. Deshalb habén wir Jugendtagungen einberufen, die Lehrkreise an den Universitáten über unsere Tatigkeit informiert und auch die Professoren habén die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit und Vorteile der regen Teilnahme an der Arbeit unserer Gesellschaft gelenkt; dennoch waren dies anseheined fruchtlosse Anstrengungen, die Anzahl unserejungen Mitglieder wollte nicht zunehmen. Unser Prásident, Pro]. Dr. Vitális, S. spraeh an der letzten Wahlversammlung unserer Gesellschaft seine Hoffnung aus, dass an der náchsten Gneralversammlung die Jugend bereits zahlreicher vertreten sein wird. Am 25. Október 1968 -— dank der organisatorischen Tátigkeit einiger begeisterter Absolventen — konnte feierlich die Jugendgruppe unserer Gesellschaft gegründet werden. Rund 50 Studenten fanden sich unter der Leitung von Galló, G., Egerszegi, J., Krajnák, P. zusammen. XVII