Hidrológiai tájékoztató, 1969 június
Hauptschöpfwerks wurde von 0,1 m 3/s auf 0,0 m 3/s und das Bewásserungssystem von 70 ha auf 8400 ha vergrössert. Inzwischen wurde das Schöpfwerk mehrmals umgebaut. Wegen den schnell sehwankenden Wasserstánden der Tisza waren viele Schwierigkeiten zu bekárnpfen, wáhrend des Betriebs der zuerst hier stufenweise aufgebauten kleinen Pumpen mit Automotoren antrieb. Das 1948 aufgestellte schwimmende Pumpwerk bedeutete eine revolutionáre Neuerung. Hier wurde zuerst ein sehwimmendes Pumpwerk mit 5 GorupPumpen und Dieselantrieb aufgebaut und erprobt. Seither wurden inimer bossere technische Lösungen entwiekelt. Das Hauptsehöpfwerk erhielt schwimmende Pumpwerke mit 5, 10, 15 Masehinensátzen, die dann spáter elektrifiziert worden sind. Auch die Uferanlagen wurden modern umgebaut. Derzeit, steht im G,0 in 3/s leistenden Hauptsehöpfwerk eine schwimmende Anluge mit 10 Masehinensátzen System ECSK. Neben diesem Hauptsehöpfwerk entstanden auch andere Versorgungsanlagen für das mittlere Tiszatal. So baute man ein Stapelfeld für 30 Schwimmkörper und ein Landstapel. In einer Reparaturwerkstatt mit Lagerplatz sind 100 Arbeiter mit Reparatur von Maschincn und anderen Konstruktionen bescháftigt. Ausserdem wird der Betrieb von 25 Fluss-Schöpfwerken im mittleren Teil des Tiszatales geleitet, mit insgesamt 150 Stück Pumpeneinheiten. Fruu Dr. MIHÁLTZNÉ, Dr. FARAGÓ, M.: Über die Erforschung der sodahaltigen Seen im Süden der Grossen Ungarischen Ticfebene und deren Ergebnisse Die auf geologischer Denkweise aufbauenden Forsehungen der Entstehungsgeschichte von Seen habén im Rahmen des Quartar- Forschungsprogramms des Geologischen Instituts der Universitát Szeged in den letzten 10 Jahren einen Anlauf genommen. Die sodaisehen Seen im Sandrücken füllen einzelne NW — SO verlaufende Deflationsmulden des Gebiets zwisehen Donau und Tisza aus. Die dicht abgeteuften Bohrungen zeigen in den geologischen Profilen die Veránderungen der Sedimentfazies. Die Ergebnisse der palinologischen und Schneckenfauna-Ermittlungen erinöglichten eine eingeliende pedologiscllte Einreihung. Die zwei letzten Stadialen des Pleistozán, die Postglazialen Tundraphasen und das Holozán konnten an Pollenzonen unterschieden werden. Die Entwicklungsgeschichte der Pflanzendecke — dargestellt im summierenden Pollendiagramm (Abb. 1) — gilt für den ganzen südlichen Teil der Grossen Ungarischen Tiefebene. Die für die Seen kennzeichnende limnische Fazies, der Karbonat-Scldaiiim, ist in der atlantischen Klimaphase des Holoz&n (Pollenzonen VI, VII) entstanden. Fruu Dr. DOBOS, /.: Die hydrogeologischen Gegebenheitcn Kubas In Kuba wurde in den letzten Jahren eine grosszügigo hydrogeologische Tátigkeit eingeleitet, in erster Linie zur Erkundung der Tiefengewásser, da der Wasserbedarf aus OberHáchengewássern nicht rnehr gedeckt werden kann. Die Projektierungs- und ErschUessungsarbeiten werden durch das Instituto Naeional de Reeursos Hidráulicos (I. N. R. H) durchgeführt und die geologischen Unterlagen werden derzeit von der Empresa Consolidada de la Mineria (E. C. M.) geliefert. Oberfláchenschöpfwerke sind nur neben stand igen und wasserreiehen Flüssen möglich, hauptsáchlich im Osten des Landes im Vorland der Sierra Maestra. Die Tiefenwassertráger sind zumeist wenig erkundet, doch schon aus den mangelhaften Angaben lásst sich feststellen, dass zwisehen den Schichtenreihen der Jui'a und des Quartárs alle karbonatigen und Lockersedimente grössere oder kleinere Wassermengen speichern können. Am besten ist die Miozán-Schiehtenreihe und deren Ergiebigkeit bekannt. Das Becken Almendares aus dem Miozan, aus dem Havanna mit Wasser versorgt wird, im Süden der Hauptstadt, hat sich als ergussreieher Wassertráiror erwiesen. Je Brunnen können durclischnittlich 30—40 l/s gewonnen werden. Der geschátzte Wasservorrat dieses Gebiets betrágt 175 Millionen m 3, der Jahresverbrauch hingegen erreicht bereits 221 Millionen m 3. Den Verbrauch aus dem statischen Vorrat beweist die stándige Senkung des Ruhewasserspiegels, was früher oder spáter zum Versiegen diesen Schichten führen kann. Ausser den Tiefengewássem von Trinkwassergüte fiúdén sich an einigen Stellen auch Thermal- und Heilwásser; derzeit sind insgesamt 13 solehe Wasservorkommen bekannt. Im Rahmen der hydrologisehen Forschung zielt das I. N. R. H. auf die Aufstellung eines Katasters der Tiefengewásser, auf die Untersuchung der Wasserspiegelánderung, der Wassertemperatur, der chemischen Zusammensetzung sowie auf eine Zusammenstellung einer ausführlichen hydrologisehen Karte. XV