Hidrológiai Közlöny 1954 (34. évfolyam)

3-4. szám - Kivonatok

190 Hidrológiai Közlöny. 34. évf. 1954. 3—4. sz. Kivonatok. Liegenden, die Bestimmung der Zurichtung der grob­körnigen wasserführenden Konstruktion, die Fest­stellung der Richtung und Geschwindigkeit von Bo­denströmungen sind mit dem geoelektrischen Ver­fahren nicht nur leicht, sondern auch schnell und bil­iig durchführbar. Der Artikel weist auf Ausführungsbeispiele hin, die eine ausgedehnte Anwendungsmöglichkeit des Ver­fahrens nahe legen. Das geoelektrische Instrument ist auch für Messungen unter Wasser geeignet, wie es auch die Sohlenaufnahmen auf der Donau bezeugt habén. Zusammenhánge zwischen der Wasserspiegellage und der Formánderungen des Bodens L. Rétháti Mit Hilfe der bekannten Gesetzmássigkeit der Wechselwirkung des Bodens und des Wassers lásst sich nachweisen, dass die Höhenlage des Wasserspie­gels auf die Stabilitat der auf dem Boden ruhenden Bauwerke eine entscheidende Wirkung hat. Sowohl die qualitative, als auch dié quantitative Analyse dieser Wirkung stellt die Forderung, dass anstatt der übli­chen Kompressions-Theorie der Formánderungen, die triaxiale Spannungstheorie eingeführt werde. Der Ver­gleich der Probebelastungen mit den triaxialen Ver­suchen im Laboratórium ergibt, dass die wirklichen Formánderungen den Gesetzmassigkeiten letzteren Zu­standes folgen. Die elastischen Formánderungen werden durch die Höhe des Wasserspiegels insofern beeinflusst, dass sich das Finspannmoment der unter dem Grundkörper be­findlichen Bodenmasse infolge der bekannten Be­ziehung zwischen der tatsáchlichen und der neutralen Spannung vermindert. Dieser Umstand lenkt die Auf­merksamkeit dahin, dass a) bei der Auswertung der Probe-Belastungen in Betracht gezogen werden muss, wie sich der beim Versuch gemessene Wasserstand zu dem maximalen Wasserstand verhült, b) müssen — in Kenntnis der Bodenverhaltnisse — die Span­nungen auch der Seitenrichtung nach verglichen wer­den, falls die relativen Setzungen von mehreren Grundkörpern auf einundderselben Unterlage zu un­tersuchen sind. Es darf aber nicht ausser acht ge­lassen werden, dass auch die Konsolidation Funktion der Siittigung, alsó unmittelbar der Lage des Grund­wasserspiegels ist. Bei der Untersuchung der Zusammenhánge zwi­schen der Bruchspannung und der Wasserspiegellage ergibt sich die Folgerung, dass das Ansteigen des Wasserspiegels über die Grundflache, die Sicherheit des Grundkörpers schnell vermindert. Die relatíve Lage der Grundflache zu dem Was­serspiegel muss unbedingt ein Optimum habén, wobei der Auftrieb auf die Bodenkörner noch keine schad­hche Wirkung ausübt, die scheinbare Kohasion der kapillarischen Zone und die Spannung aus den Ein­spannmomenten hingegen hoch und die Konsolida­tionsverhaltnisse gönstiger sind. Diese optimale Spie­gellage beflndet sich bei kleineren Grundkörpern in körnigen Böden mit wenig Schlamm —0,1—15 m un­ter der Grundflache. Zweifelsohne ist es in solchen Fallen, wenn das Grundwasser in der Nahe der Grundflache ist, ist es nicht zweckmüssig, die Grenz­spannung aus der Norm zu entnehmen, da dieselbe auf die obenangeführten Wirkungen nicht im gering­sten empfindlich ist und somit die Zielsetzung, den Boden innerhalb der Grenzen der Sicherheit maximai auszunützen, nicht erreicht werden könnte. Die Abhandlung befasst sich weiters mit der Mög­lichkeit der Beanspruchung von Bodenschichten unter gespanntem Grundwasserspiegel bei Bestimmung des geologischen Druck-Diagrammes für diese Sektionen. Im weiteren sei bemerkt, dass es zweckmassig ist, bei Tiefgründungen den Antrieb des Wassers bei der Be­messung in Betracht zu ziehen, es werden einfache Formeln festgesetzt für dichte und poröse Grundkör­per von unveránderlichem Querschnitt. Vom Gesichts­punkt der Formánderungen aus ist die Höchstlage des Wasserspiegels am ungünstigsten. Ist dieser Wert bekannt, dann — und dies folgt aus seinem bedeuten­den Einfluss — kann der für die Bruchspannung an­genommene Sicherheitsfaktor bei Inbetrachtnahme samtlicher namhaften Wirkungen vermindert werden. Letzterer ist doch der zahlenmassige Ausdruck der unerwarteten oder nicht genügend einberechneten Fak­torén und des Schutzes gegen die schádlichen Schwan­kungen derselben. Untersuchung der gelösten und schwebenden Stoffe in den Flüssen Theiss und Maros Dr. J. Mezősi und É. Donáth Die Menge der gelösten Salze verándert sich im allgemeinen in Funktion des Wasserstandes. Umge­kehrt proportionell mit den Wasserstánden sind > die Kalcium-, Nátrium-, Kálium-, Chlorid- und Hy'dro­carbonat-Ione, wahrend die Menge der Eisenione pro­portionell ist. Die Magnesium-, Sulphat- und Phosphat­Ione zeigen gegenüber den Wasserstandsilnderungen keine grosse Empflndlichkeit. Die Konzentration der gelösten Salze im Maros­Fluss ist immer grösser, als in der Theiss. In der Maros ist der grössere Nátrium- und Kalium-Inhalt in erster Linie zum Chlorid-Ion, in der Theiss hingegen neben dem Chlorid-Ion, hauptsáchlich zum Sulphation gebunden. Zum Natriumion gebundené Hydrocarbonat­Ione kommen weder .in der Theiss, noch in der Maros vor. Somit besteht keine Gefahr der Sodaisierung bei der Verwendung dieser Flussliiufe zu Berieselungs­zwecken. Unter den Spurelementen zeigte sich in der Theiss bei Tápé Lithium in schwachen Spuren, in der Szegeder Strecke und in der Maros hingegen fehlte es vollstándig. An allén drei Probeentnahsstellen fehlte auch das Rubidium und Casium. In der Theiss bei Tápé meldete sich das Bárium stark, auf den an­deren zwei Probeentnahsstellen nur ganz leicht und mit Stronzium verbunden. Berillium fehlte aus beiden Flüssen. Die Kornzusammensetzung der Schwebstoffe ist — dem Streckencharakter des Flusses entsprechend — bei höheren Wasserstánden gröber. Die aus dem Mittelwert der einzelnen Schweb­stoffraktionen erstellte Summenkurve zeigt diese Charakteristik der niedrigen und hohen Wasserstíinde gut. Unter den mineralischen Mischteilen der Schweb­stoffe sind für die Theiss die Plagioklasz Feldspaten charakteristisch, die aus der Maros fehlen. Auffallend ist in der Theiss die verhaltnismássig grössere Menge der Zirkon-Kristalle. Das Turmalin hingegen ist für die Maros charakteristisch. Die Maros setzt einen bedeutenden Teil ihrer aus Andesit-Gebieten stammenden Schwebstoffe auf dem Gebiet der Mezőség nieder, die gelösten Salze aber gelangen bis zur Mündung. Das Mass der Verunreinigthcit der Bcdewasser und die Wasservcrsorgung: des liasins Dr. K. ' Bolberitz Die Inanspruchnahme der Volksbáder ist von der Zahl der Besucher, von der Grösse des Beekens und vom Ausmass der stándigen Wasserzufuhr, bezw. von der Háufigkeit der periodischen vollstándigen Entleerung abhángig. Der Verlauf der Wasserverun­reinigung kann unter Amiahme einer unveránderlíchen Zahl der Badegáste in Funktion der Zeit mathematisch gelöst werden. Es gibt einen von dem Masse des Wasser­austausches abhángigen Höchstwert, den die Verun­reinigung nicht íiborschreiten kann. Für annáhernde Berechnungen gibt der Verfasser eine einfache For­mel bekannt, mit welcher die Verunreinigung des Basinwassers auch bei einer schwankenden Besucher­zahl verfolgt werden kann. Die Verwendbarkeit dieser

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