Hidrológiai Közlöny 1953 (33. évfolyam)

9-10. szám - Kivonatok

l^OO Hidrológiai Közlöny 33. évf. 1953. 9—10. sz. Kivonatok den, die eine der grundlegenden Ansprüehe der er­holungsuchenden Werktatigen bildet. Zurzeit lásst die Trinkwasserversorgung der Er­liolungsheime noch viel zu wünschen übrig. Von den 44 Gemeinden langs des Balaton-Sees besitzen bloss 11 ein Wasserwerk. Beim vollen Ausbau müssen für ca. 250—260 000 Personen taglich 27 000 m 3 Wasser zur Verfügung. gestellt werden. Am nordöstlichen Teil des Balaton-Sees geben die Karstquellen von Balatonfüred, Balatonarács, Felsőörs und am nordwestlichen Teil die Karstquellen von Gyenesdiás, Vonyarsvashegy und Balatongyörök tag­lich 18 000 m 3 Wasser. Auf dem südlichen Ufer, west­lich von Balatonföldvár kann die Wassarversorgung mit 80—100 m tiefen Bohrungen gelöst werden. Un­untersucht ist noch die Frage des durch natürliche Filtrierung aus dem Balatoner Sand entnommenen Wassers. Diese Möglichkeit würde die Wasserversor­gungs-Probleme des südlichen Ufers in grossem Masse verringern. Die 200 Meter über dem adriatischen Meenesspiegel entspringenden nördlichen Quellen können mit Hilfe der Gravitation nutzbar gemacht werden; auch ist ihre Hinüberleitung auf die südliche Seite erwágt worden. Anstatt der heutigen zerstreuten kleinen Wasser­werken müssen mehrere grössere Wasserversorgungs­zéntralen errichtet werden. Nach unseren heutigen Vor­stellungen kann die Wasserversorgung mit einer Rund­leitung im östlichen Teil des Balaton und Errichtung einiger grösseren Wasserwerke gesichert werden (Abb. 1). Im Ralimén des máchtigen Bauprogrammes müs­sen 185 km Hauptdruckrohre und ein 400 km langes Verteilungsnetz verlegt werden, weiters muss für die Speicherung von 8—10 000 m 3 Wasser sowie für die Errichtung von Pumpanlagen und Quellfassungen ge­sorgt werden. Die Baukosten können auf 170 Millionen Forint geschatzt werden. Die Oberfláche des alpinisohen Zuflussgebietes der Donaii Dr. A. Láng Das Studium enthált die geomorfologische Zusam­menfassung des alpinischen Zuflussgebietes der Donau. Aus diesem grossen Gebiete behandelt der Verfasser je­doch nur den ausser Unggjrn beíindlichen Teil des Zu­flussgebietes der auf ungarischen Boden tretenden Drau und des Mur-Flusses sowie der Oberen-Donau. Im Zusammenhange mit dem Züflussgebiet der Drau, beschreibt der Verfasser das Gebiet zwischen den Dolomitén und Hohen Tauern und ausser dem Kia­genfurter Becken, den Karawanken sowie der Gegend der Steirischen Alpen, auch die jugoslavische Sektion des Flusstales. Im Zusammenhange mit der geomorfologischen Zu­sammenfassung des Zuflussgebietes, wird das gesamte Zuflussgebiet beschrieben, d. h. ausser den Alpen, dem Schwarzwald-Bayerischen Becken der Sch&ábische und Frankische Jura, weiters das Gebiet langs des Böhmerwaldes und des Bayrischen Waldes, ganz bis zum Wiener Becken. Da auch der klimatische Charakterzug der mannig­faltigen Oberfláche des in Rede stehenden. Gebietes vielseitig ist, enthalt das Studium kurz zusammenge­fasst auch die klimatische Charakterisierung der ein­zelnen Gegenden. Es werden aber nur die aus hydro­logischen Gesichtspunkte ausserordentlich wichtigen Niederschlagverháltnisse ziffermássig angegeben. Der Hydrologe benötigt námlich neben der Kenntnis der Oberfláche und der Gestein-Qualitat auch diese Daten. Die bodenniechanischen Untersuchungen der Steilhiinge bei Balatonfűzfő E. Dómján und F. Papfalvy Die Bewegungen der Steilhánge zwischen Balaton­kenese und Balatonfüzfö gefáhrden seit Jahrzehnten den Strassen- und Eisenbahnverkehr. Zwecks Siche­rung der gefáhrdeten V'erkehrslinien scheint es als die wistschaftlichste Lösung, dieselben in das Bett des Balaton-Sees zu verlegen. Vorliegender Aufsatz bringt Vorschláge über das Ausmass der Verlegung; weiters gibt er einen Rückblick auf die Bewegungen, die am nordöstlichen Ufergelánde sait der zweiten Hálfte des varigen Jahrhunderts beobachtet worden sind und gibt auch die Meinungen der früheren Forscher sowie die Resultate der Untersuchungen der Jahre 1952—53. an. Die Ergebnisse der neueren Forschungen machen es wahrscheinlich, dass sich die Zurücksetzung der Steilhánge auf der gefárdeten Stracke wáhrend der letzten Jahrzehhte beschleunigt hat. Eine Ursache derselben finden die Verfasser im Abbau der Wálder im Einflussgebdet der Steilhánge. Die Zurückwanderung der Hochufer am Balaton vollzieht sich in verschiede­nen Arten von Bewegungserscheinungen. Unter diesen habén die sekundaren Bewegungen der eingestürzten Erdmassen dia weitgehendsten Aoswirkungen, sodass für die Linienführung der Eisenbahnstrécke diese als massgebend betrachtet werden müssen. Die Verfasser beweisen, dass die Bewegungserscheinungen der einge­stürzten Erdmassen erst dann aufhören, wenn die­selben einen Böschungswinkel von. durchschnittlich 10° srreichen. Neuere Hangabstürze können aber diese scheinbar stillgesetzten Massen wieder in Bewegung setzen. Das notwendige Mass der Streckenverlegung soll alsó unter Annahme einer Zurückwanderung der Steilhánge von 50 Meter und einem Böschungswinkel von 10° bestimmt werden. Eine solch§ Verlegung würde für die Verkehrslinien (Strassen und Bahn) eine Sicherheit auf mehrere Jahrzehnte bedeuten. Der Auf­satz weist auf die Ursachen der Meinungsverschieden­heiteh und schlagt vor, die Bewegungserscheinungen zwecks Berichtigung der Annahmen sowie der Grund­lagen der Versuche, mehrere Jahrzehnte hindurch. regelmássig zu beobachten. „HIDROLÓGIAI KÖZLÖNY" Felelős szerkesztő : Kovács György. Felelős kiadó : Solt Sándor. Kiadóhivatal: Nehézipari Könyv- és Folyóiratkiadó Vállalat Budapest, V., Nagy Sándor-utca 6. Távbeszélő : 111-091 20965/LD02 - Révai-nyomda, Budapest, V., Vadász-utca 16. — Készült 600 példányban. — Felelős vezető: Nyáry Dezső.

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