Hidrológiai Közlöny 1953 (33. évfolyam)

3-4. szám - Kivonatok

Német kivonatok Hidrológiai Közlöny. 33. évf. 1953. 3—4. sz. J59 eine Fahrzeitersparnis und in den Krümmungen auf der inneren Seite fahrend, eine Verkürzung erreichen. Es kann alsó festgestellt werden, dass das Aufstauen für die Schiffahrt auch an solchen Strecken vorteilhaft ist, wo für dieselbe auch zur Zeit günstige Ver­hiiltnisse "vorhanden sirid. Wir begrüssen deshalb auch aus diesem Gesichtspunkte der Schiffahrt die Errichtung der Stauanlage von Visegrád. Versuche zur künstlichen Vermehrung des Sterlets in der Donau I. Jaczó Der Sterlet ist aus wirtschaftlichem Gesichtpunkte ein nützlicher Fisch der Donau, Tisza, Drava, Maros und des Ferenc-Kanals. Die in unseren Flüssen errichten­den Stauanlagen verhindern die natürliche Vermehrung des Sterlets. Unsere Teichwirtschaften planen den Sterlet in die Produktion einzuziehen. Der Balatonsee wáre auch mit diesem wertvollen Fisch oder mit der Hybride einer grösseren Stör-Art und Sterlet zu bevölkern. Die Behaltung des Sterletbestandes, die Vermehrung des Bestandes, die Herstellung des für die Teichwirtschaf­ten und für den Balatonsee notwendigen Bevölkerungs­Materials, kann alléin durch die künstliche Vermehrung ermöglicht werden. Die künstliche Vermehrung kann bloss mit "der Hypophisierung der Fischen, welche in die Praxis durch Gerbilszkij eingeführt vind bei dem Sterlet von Perszov benützt wurde, auf betriebsmás­sigem Masse gesteigert werden. Wáhrend den Forschungen wurde der Wasserstand, die Wassertemperatur, die Laichzeit, das Zahlenver­háltnis der Geschlechter, der Sterlet-Arten (biologisohe Gruppén), Zusammenhang zwischen der Grösse und der Laichzeit, die Unterscheidung der Geschlechter, die Milch, die Lieferungsfáhigkeit des Milches, der Rogen, die Methode der Rogenentnahme, die Befruchtung, Ab­nahme der Klebrigkeit, Nestbau, Transportierung des Nes­tes, die versehiedene Methoden der Reifung der wir (so angeklebt auf Grund und frei im Wasser, wie auf Grund unter der Berieselung) die embrionale Entwicklung die Art und weise des Ausschliipfens Zusammenhang zwi­schen der Entwicklungszeit und der Wassertempera­tur, die postembrionale Entwicklung und die Anfangs­nahrung der Fischbrut, das Aufziehen, die Hypophisie­rung des Sterlets beachtet. Als Resultat der Forschungen gelang es in Ungarn zum erstenmal aus so natürlich, wie künstlich gereifte Sterlet-Rogen mit geschützter Ausbrütung Sterletbrut herzustellen und von diesen einige auch bis zu einem Altér von 1 Monat aufzuziehen. Die Resultate ermöglichen es, dass wir die Methode der künstlichen Vermehrung des Sterlets in den folgen­den Jahren auch zur betriebsmassigen Massen geeignet machen. Zur Ausarbeitung der Betriebs methode- ist es notwendig, dass das Forschungsinstitut für Fischzucht, welches sich mit der Lösung dieser Frage befasst über solche Wasser-Versuchsstützpunkte verfügt, welche mit sámtliche künstliche Fischvermehr-Mittel und Möglich­keiten versehen ist. Die Fischzucht-Betriebe mit bestandigem Charakter müssen in der Zukunft in der Nahe der Staudámme errichtet werden, denn hier können die zur Vermehrung geeignete Rogner ausgefangen werden und die Fach­leute des Betriebes können gleichzeitig auch die Kon­trolié der in den Staudammen eingebauten Fischtreppen vornehmen. Das Einziehen der Rohrleitung der artesischen Brunnen Nr. V von Komló—Budafa. mit einer künstlichen Schutzschichte Sz. Papp Die Rohrleitung der für industriellc und Trink­wasserv'ersorgungs-Zweeke dienenden Bohrbrunnen wird von freier Kohlensáure enthaltendem Wasser angegriffen und die sich mit Wasser berührende Oberflache der Rohr­leitung einer-lösenden Wirkung aus gesetzt. Dies war der Fali auch bei dem das Komlóer Wasserwerk mit Wasser versehenden Budafaer 554,7 m tiefen artesischen Brunnen Nr. V, nftchdem der freie Kohlensauren-lnhalt von 110,6 mg/l des Wassers, die Rohrleitung angreifend 7,8 mg Eisen pro Liter gelöst hat. Demzufolge bildete das Wasser ein braunes flaumiges Sediment, wáhrend dem Stehen wurde triib und ausserdem auch der Geschmack inen unangenehmen Metall- bezw. Tinten-Geschmack annahm. Diese Eisenlösende Wirkung hátte aber in­folge des táglich 1,7 kg aufgelösten Eisens auch zum Durchlochen .der Rohrleitung und hiedurch zur Zu­grundegehung des Brunnens geführt. Nachdem es aus den Daten der vorgenommenen Aggressivitáts-Unter­suchungen festgestellt werden konnte, dass sich die natürliche Schutzschichte infolge Mangel gelösten Oxi­gens in dem Wasser nicht ausbilden kann, des­halb habe ich die Ausbildung der Schutz-Schichte durch Eliminierung des Oxigenmangels auf künstlichem Wege für möglich gehalten, nachdem das Wasser laut den Untersuchungsdaten auf Kaik aggressive, d. h.die Schutz­schichte lösende Kohlensáure nicht enthalten hat. Aus diesem Grundé musste man bestrebt sein, bei Ausbildung der künstlichen Schutzschichte den in der Bildung der natiirlichen Schutzschichte eine Rolle spielenden Faktor, das Vorhandensein des gelösten Oxigens zu berück­3ichtigen. Damit auch die zur Ausbildung der Schutzschichte notwendige, hauptsáehlich aus Eisenhydroxid bestehende Rostschiehtenbildung beginnt, ist auch die Dosierung von Chemikalien laugiger Wirkung nötig. Natürlich gelingt es auch im Falle überflüssiger Dosierung von Chemikalien oxidierender und laugiger Wirkung nur soviel Kalciumkarbonat-Ausscheidung hervorzurufen, was dem im Wasser befindlichen Carbonat, d. h. den Hydro-Carbonat-ionén entspricht. Ich habe demnach wegen "Beschleunigung der Schutzschichtenbildung es für notwendig gehalten, auclj die Inkonzentration des Kalciumcarbonates in grossem Masse zu steigern und konnte somit der Verlauf der Ausbildung der künst­lichen Schutzschichte wesentlich beschleunigt werden. Bei dem artesischen Brunnen Nr. V. von Komló— Budafa gelang es mit vierzehnmaliger Dosierung von Chemikalien insgesamt mit einem Quantum von 1 Tonne. den Eiseninhalt des Brunnenwassers im Laufe von 2 Monate von 7,9 ing/1 auf 0,75 mg/l zu reduzieren, d. h. das Auflösen des Eisens auf einen Zehnten Teil zurückzudrücken. Die infolge der Wirkung der Chemi­kalien sich bildenden Rost- und Kalciumcarbonat beste­henden Schutzschichte bildet eine feste^ gleichmássige Kruste. Infolgedessen war der Eiseninhalt des Brun­nenwassers laut meinem am 29. Október 1952 vor­genommenen Versuche nur bloss 0,18 mg/l. Mit meinem modifizierten Verfahren gelang es mir auch ohne der allerkleinsten Verminderung der urspriing­lichen Wasserführung des Brunnens, den Brunnen von dem frühzeitigen Zugrundegehen zu beschiitzen und hiedurch zu ermöglichen, dass die kostspielige Holz­rohrleitung beseitigt werde. Die Verwendung der Dauerhaftigkeitslinie bei der hydro­loglschen Untersuchung der Wasserláufe G. Kovács Wáhrend der Planung von Objekten und Wasser­bauten bedeutet das Fehlen einiger Daten den sich mit hydrologischen Untersuchurtgen befassenden Wasser­bau-Ingenieuren oft Schwierigkeiten. Bezüglich unserer natürlichen Wasserláufe stehen uns kaum fixe Wasserstands-Daten zur Verfiigung und unter den wenigen, über welche wir verfügen, befinden sich grösstenteils Daten sehi' altér Aufnahmen, welche meistens noch aus dem vorigen Jahrhundert stammen. Wir sind bestrebt, an diesem Mangel durch die Bestim­mung der zueinandergehörenden theoretischen Wasser­stánde, welche wir durch die Konstruktion der Pegel­bezugslinien gowinnen, zu lielfen. Sowohl bei der Verwendung der altén fixierten Wasserstánde, als auch bei Konstruktion der Pegel­bezugslinien, wo die Aufarbeitung der Datenreihe von lángerer Zeit erwünscht ist, müssten wir den auf die Wasserstandsánderung durch die Flussbettánderung aus­geübte Einwirkung kennen. Aus den früheren Zeiten

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