Hidrológiai Közlöny 1950 (30. évfolyam)
3-4. szám - Értekezések - JOSEF GELEI: Die Marynidae der Sodagewässer in der Nähe von Szeged
Bewegung der sessilen und ebensowohl die der freien Tiere ist ganz gleich, als bei M. ovata. Das Tier lebt im grünen Flechtenüberzug von Baumrinden. Ich fand es am Popuius piramidalis. Es ist auch im Moos derselben Baumrinde zu finden, nur ganz selten. Der Name stammt alsó von der flechtenliebenden Natúr des Tieres. Nun würde man denken, dass diese auch im Moos lebende Form gleich mit M. tuamotuensis wáre, die ebenfalls im Moos vom Baumrinden gefunden worden ist. Alléin verschieden ist die Körpergrösse, Lángé des Zapfens, Lángé der starren Zilien und ein Fehlen des Wimperschopfes des im Rohr steckenden Körperendes. Viel mehr erinnert das Tier an M. ovata, aber auch von diesem unterscheidet es sich ebenfalls infolge der vorher aufgezáhlten Merkinale, weiterhin durch die Kürze der steifen Zilien. Mycterothrix minima n. sp. Die kleinen Tiere besitzen eine kurz ovale Form, mit geringer Abweichung beim Eingang des Mundtrichters. (Abb. 24, 25.) Lángen-Breitenindex im Durchschnitt 25/23 /t, mit Grenzwerten der Lángé zwischen 22—30 í', abgeplattete Tiere im Bresslaupraeparaten manchmal bis 35 n Lángé, obwohl sie eingetrocknet sind. Das Tier lebt im Alt-Fehértó, zusammen mit M. ovata, woher ich dasselbe lange Zeit als eine Zwergform der letzteren betrachtete. Die mikrotechnischen Silberpraeparate überzeugten micli aber, dass es sich um eine ganz sichere Art handelt. Es besitzt 13—16 Zilienreihen (Abb. 27—30). Es ist alsó wenig bewimpert, 12—13 Zilien in den lángsten Reihen. Auffallend ist, dass ventral in der Náhe der Nahtlinie die Stelle von 1—2 Zilienreihen leer ist (Abb. 30) und dass anderseits links vom Munde, wo bei den anderen Arten die dichteste Abb. 27—28. ábra. M. minima. Cslllóiorok Bresslau (balra) és Gelei napfény ezüstűzés után (jobbra). Cca 750- x . M. minima. Zilitnrtihtn, in 27 nach Bresslaus Opalblau, auf d. linken Körperstile, in 28 nach einem Silberpraeparat auf der Vorder und Hinterseite, ausgenommen das linké Dorsalfeld. Cca 750- x. Bewimperung erscheint, ebenfalls ein kahler Streifen (Abb. 27, 29) entstanden ist. Die Zilien sind lang, und hinten am Zapfen sitzt ein deutlicher Schopf (Abb. 24—26) aus einer Krone langer Zilien (deutlicher ovata-Charakter). Verkehrt ist auch der Verlauf der Zilienreihen (Abb. 27, 30), indem diese links von der Naht lángsgerichtet, rechts dagegen diagonal gestellt verlaufen. Die diagonale Stellung der linken Zilienreihen anderer Arten steht eben mit der dichten Bewimperung der linken ádoralen Gegend im Zusammenhang, wo hier gerade eine kahle Stelle entsteht. Der Zapfen ist kurz, warzenförmig, undeutlich. Alléin der Spitzenteil ist vom kristallinischen Pigment (Excretkristallen?) gefárbt (Abb. 24—26). Diese kleinen Farbenflecke, da sonst das Tier durchsichtigist, gehörenzuden deutlichen Artmerkmalen. Abb. 29—30. ábra. M. minima. Neuronemarendszere Horváth J. ezüstöző módszerével, balra a baloldalról, jobbra a hasoldalról a kopasz várrattájékkal a szájrés (cytost) körvonalaival és a pórus excretorips (pe). M. minima. Neuronemensystem mit dem Basalkörperchen der Zilienpaare (kleincr Kreis) links, linké Körperseite rechts. Ventralansicht mit denl Itahlen Nahtfeld, Pórus excretorius (pe) und Cytostom. Cca 750- x Die Mundöffnung und der Querschnitt des Mundtrichters ist óval (Abb. 26), gut begrenzt. Die beiden Btirsten Hegen gleich tief in der Mundbucht (Abb. 25). Eine deutliche, lángliche Oesophageablase ist immer sichtbar. Der rundé Kern mit anliegendem Mikronucleus liegt gewöhnlich einwárts rechts vom Oesophagearohr (Abb. 25, 26). Bezeichnend ist auch die Lage der Pulsationsblase und P. e. ausserhalb des Zapfens, bzw. an seinein hinteren dorsodextralen Abhang. (Abb. 24, 25, 30.) Ein Röhrchenbau wurde nicht beobachtet, ist aber leicht möglich, da die Tiere auffallend thigmotaktisch sind. Sie schwimmen in aufgerührten Wasser ganz kurze Zeit, setzen sich bald nieder und sitzen so lange Zeit verankert unbeweglich da, dass man sie ruhig mit Zeichenapparat zeichnen kann. Allgemeine gesichtspunkte für die biologie. Diese áusserst schwierigen, mit vieler Mühe vollendeten Untersuchungen erlauben uns einige allgemeine Betrachtungen an diesen eigentiimlichen halbsessilen Lebewesen anzuknüpfen. Hier ist vor allém die Frage für die Oikologie : wie kommt es, dass bisher vier Arten von Marynidae bekannt waren und hier auf einmal in einem charakteristischen Biotop, in Sodagewássern, neuen Arten auf zu finden waren, von denen für die Wissenschaft acht neu sind. Die Ursache ist sicher in der Natúr der Umstánde zu suchen. Das Biotop enthált auf 118