Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
394 Gyula Vigh Obwohl der gaanze Sand-Schotterkomplex Wasser führt, ist der Wasserertrag der einzelnen Schichten recht verschieden. Der darauffolgende zweite Wasserhorizont ist mit den in den sarmatischen Tonen, Mergeln und Kalksteinen eingelagerten Sandschichten verbunden. Sie werden nur durch die Bohrung III zwischen 272,30 m und 281,40 m in 9,10 m Mächtigkeit aufgeschlossen. Die beiden Sandschichten sind voneinander durch eine 3,65 m dicke Kalksteinschicht getrennt. Der dritte Wasserhorizont wird durch die tortonischen, teilweise mit Sandsteinschichten wechsellagernden Sandschichten vertreten. Auch Auch diese sind nur in der Bohrung III aufgeschlossen und zwar zwischen 319,70 m und 341 m in 21,30 m Mächtigkeit. Im Liegenden folgt in grosser Mächtigkeit der Komplex vom Rhyolith und von den terrestrischen Schichten. Das Liegende führt dann bis zum granitischen Grundgebirge kein Wasser mehr. Die älteren vier artesischen Brunnen von Szekszárd gewinnen ihr Wasser aus dem ersten Horizont der Tiefengewässer. Durch den ständig sinkenden Ertrag der Brunnen wurde die Leitung der Stadt zur Herstellung neuer Brunnen und zum Schluss zum Aufsuchen eines neuen Wasserhorizontes gezwungen. Der erste Brunnen wurde von der Stadt im Jahre 1908 gebohrt. Die Bohrung wurde in 92,16 m ü. d. A. gesetzt, sie erreichte eine Tiefe von 215,35 m und ihr Wasser sprang 12 m hoch über die Oberfläche. Nach den Angaben des Protokolls von 8. April 1908 lieferte der Brunnen in 1,10 m über der Oberfläche 1466,40 I/Min., d. h. täglich 2,111,616 cbm Wasser. Die Temperatur des Wassers betrug 21° C. Das Wasser hatte einen schwefeligen Geruch Im darauffolgenden Jahr 1909 Hessen die Staatseis'enbahnen in einer Höhe von 93,2 m ii. d. A. einen 234 m tiefen Brunnen bohren. Auch aus dieser Bohrung sprang das Wasser noch 10—12 m hoch auf. Sein Wasserertrag betrug aber im Jahre 1909 in einer Höhe von 1,7 m über der Oberfläche nur noch 700 I/Min., d. h. täglich 1008 cbm und in einer Höhe von 7,35 m über der Oberfläche 209,7 I/Min-, d. h. täglich 302 bm. Die Temperatur des Wasser betrug 28° C. Der Wasserertrag der beiden Brunnen nahm im Laufe der Jahre beträchtlich ab. Ob diese Abnahme allmählich oder sprungartig vor sich ging, diesbezüglich stehen uns keine Angaben zur Verfügung. Im Jahre 1914 fand Szontagh den ersten städtischen Brunnen für die Zwecke der Wasserleitung geeignet. In seinem Fachgutachten erwähnt er jedoch bereits auch die Bohrung eines zweiten Brunnens. Daraus kann gefolgert werden, dass der Wasserertrag des ersten Brun-