Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
37 ö Dr. Josef von Siimeghy Im Tertiär nahm die Entwicklung der Tiszia eine neue Richtung an. Die Periode des Hochlandes kam zum Abschluss und die stärkere, endgültige Senkung der Tiszia nahm ihren Anfang. Infolge dieser Senkung entstand ein mächtiges inneres Becken und zwar das Ungarische Becken. Wo die Schollen des Tiszia im ungarischen Becken in grösseren Gebieten bis zu der tiefsten Stelle hinuntersanken, sind unsere Tiefbecken entstanden und durch ihre Auffüllung unsere Tiefebenen. In der Mitte entstand das Tiefbecken, das die grösste Ausbreitung zeigt, das ,,Alföld". Es hat den Anschein, dass im Becken des Alföld die erste bedeutende Meerestransgression auf die endgültig absinkenden TisziaSchollen im mittleren Oligozän stattgefunden hat und ohne Unterbrechung bis zum Pannon andaurte. Während der pannonischen Periode erfolgte die stärkste Senkung des Alfölder Tiefbeckens. Zu jener Zeit verschwanden die Schollen der Tiszia endgültig. Von der 2 — 300 in starken Auffüllung des Alfölder Tiefbeckens ist ein 1500—2000 m starker Schichtkomplex während der pannonischen Senkungsperiode entstanden- Das Tiefbecken des Alföld erlangte eigentlich damals seine Selbstständigkeit und zwar dadurch, dass es sich längs steiler Wände von der Umgebung loslöste, dann absank und nur sein schmaler Rand unbewegt zu Füssen der Grundgebirge verblieb. Der innerhalb des Randes aufgefüllte Beckenteil ist das eigentliche Alföld. Der Schichtkomplex, der das Alfölder Becken auffüllt, senkte sich im der auf das Pannon folgenden, levantinischen Periode an einigen Stellen noch weiter. Der sich südlich der Linie Baja — Kunszentmárton— Szatmárnémeti befindliche Teil des Alföld senkte sich um mehrere hundert Meter, jedoch in der Umgebung von Szeged sogar um 1000 Meter. Auf diese Weise wurde der tertiäre Schichtkomplex des ganzen Alföld in zwei grössere Tafeln geteilt. Die nördliche Tafel blieb unbewegt, die südliche hingegen sank ab. Doch gleichzeitig fand im Zagyva—Tisza (Theise-Winkel eine Senkung statt und dieses Depressionsgebiet wurde durch die schmale, grabenartige Eisenkung, die sich durch das Gebiet von Kecskemét in nordsüdlicher Richtung entlangzieht, mit dem südlichen grossen Senkungsgebiet verbunden. Nach der Auffüllung der levantinischen Depressionen mit Seeund Fluss-Sedimenten, stürzten im Diluvium jene Teile des Alföld, die im grossen und ganzen auch im Pannon im Sinken begriffen waren, aufs neue ein. Jedoch bleibt die tertiäre Tafel des zwischen Donau und Tisza gelegenen Gebietes bis zur levantischen Grabensenke von Kecskemét unbewegt- Im Diluvium sank die Mitte der nördlichen Alfölder Pannon-Tafel nur um 100—130 m. Jedoch beträgt die diluviale Sen-