Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
Die Karstwasser Transdanubiens u. ihre Erscfiliessungsmögliclikeit in Budapest 281 aus der porösen Beschaffenheit und mehligen Struktur der Gesteine gefolgert werden kann. Nach Erfahrungen der Bergläute ist es nicht empfehlenswert in grössere Tiefe unter das Karstwasserniveau hinabzudringen, weil sich darunter kein Karstwasser mehr befindet. Die mitgeteilten Angaben gestatten jedenfalls die Feststellung, dass die jährliche Schwankung des Karstwasserertrages kein nennenswertes Mass aufweist und auch die Ergebnisse der auf Jahrzente erstreckenden Beobachtungen lassen für einige Stellen nicht über 10% hinausgehende Abnahme der Ergiebigkeit erkennen. Die chemische Zusammensetzung des Karstwassers. Das Karstwasser ist nicht von gleicher Zusammensetzung, dieselbe ändert sich nach der chemischen Beschaffenheit des Nebengesteins und den Bestandteilen des hinzutretenden Niederschlages sowie der juvenilen Wasser. Die Menge der gelösten festen Bestandteile erreicht an manchen Stellen den von dem Mineralwässern geforderten Inhalt an solchen Bestandteilen, Demgemäss unterscheidet man gewöhnliche Karstwasser und solche, die den Charakter eines Mineralwassers besitzen. Das Karstwasser ist härter, als das Wasser der Nichtkarstquellen, als überhaupt die meisten oberen Grundwasser. Wesentliche Bestandteile des Karstwassers sind: Ca, Mg, H 2C0 3 akzessorisch erscheinen: C0 2, H 2S, Si0 3, S0 4, Cl, Fe. Unter diesen Bestandteilen gibt es solche, die das Wasser aus seinem Wege von Karstwasserhorizont bis zur Oberfläche aus den Gesteinen ausgelöst hat, andere Stoffe stammen dagegen aus den Tiefengesteinen. Das Wasser unserer heimischen Karstwasser wurde auf seinen Inhalt an Bestandteilen aus der Tiefe bisher leider noch nicht genug gehau geprüft, obwohl die Kenntnis dieser Bestandteile sowohl für die Beurteilung einer etwaigen Heilwirkung des Wassers, als auch für die Kenntnis des Untergrundes von grosser Wichtigkeit ist. Das Karstwasser ist ein hydrokarbonathaltiges Wasser, das unter Berücksichtigung der akzessorischen Bestandteile zu verschiedenen Gruppen der Quellen gerechnet werden kann. Die Gegenwart bedeutender Sulfatmenge verleiht ihm den Charakter eines Bitterwassers, wenn es Kohlensäure enthält, so bildet es einen Übergang zu den Säuerlingen, der Gehalt an Schwefelwasserstoff macht es zu einer Schwefelwasserstoffquelle. Nachdem in einigen Teilen unserer Karstgebiete der Niederschlag leichten Zugang durch die frei ausmündenden Klüfte und Spalten zu dem Karstwasser findet, kann letzteres auch durch Krankheitserreger verunreinigt sein. (Z. B. der Tettye-Bach.) Anders liegen die Verhältnisse