Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

268 Dr. Franz Papp Türkenquelle des Kaiserbades, der Mühlteich im Lukácsbad, die Árpád­quelle in Óbuda, die Quelle des Römerbades. Die genannten sind nur einige der natürlichen Quellenaufbrüche. Ausser solchen natürlichen Quellen gibt es auch unter den gebohrten Heilquellen „gemischten Cha­rakters" einige, deren Wasser beträchtliche Beimischung von Karst­wasser enhält. Zu diesen gehören: die Árpádquelle in Csillaghegy, die Quelle von Pünkösdfürdő, die St. Stefansquelle in Esztergom, dann Héviz, Sikonda, Harkány und noch manche der erbohrten artesischen Quellen. Auch die Erscheinung des Karstwassers in Form von Seen ist an mehreren Orten bekannt. So der See des Römerbades, 17 Seen bei, Tata­tóváros, die Seen in Tapolcafö, der Quellteich in Atya, der Quellteich in Bodajk, Bad-Melusina, der Quellteich von Pét, der Balaton-See, Héviz, der See von Siklós. Alle diese werden hauptsächlich vom Karst­wasser genährt. In grösserer Tiefe unter der Erdoberfläche sind in den Klüften und Hohlräumen der Gesteine unermessliche Mengen von Wasser aufgespeichert, die je nach der Wechselfolge des Schichten und ihrem tektonischen Aufbau mit verschiedener Kraft an den Tiefpunkten der Aufschlüsse hervorbrechen. Stellenweise fliesst das Wasser bei einem Druck von nur einigen Zehntel Atmosphären mit einer Geschwindigkeit von nur einigen Zentimetern in der Sekunde ab, an anderen Stellen bricht es bei 30 Atm. Druck aus dem Boden und bewegt sich mit einer Fliess­geschwindigkeit von 0.3 m/Sek. gleich einem Bache oder Strome fort. In der Erscheinungsform des Karstwassers offenbart sich den Aus­führungen gemäss grosse Mannigfaltigkeit. Bald spiegelt sich in seinem Auftreten das Schöne, Gute, Nützliche und Erhebende, bald haften ihm die Züge des Unschönen, üblen, Schädlichen an, je nachdem es kristall­klar und mit überwältigender Gewalt hervorsprudelt, oder auf heim­tükische Art erscheinend, seine Gegenwart durch versumpftes Gelände verrät. Hieraus ergibt sieht für den Geologen und den Ingenieur die ge­meinsame Aufgabe, jene Stellen, die es verdienen, auch weiterhin mit Sorge zu umgeben, dagegen dort, wo das Element schädlich, gefährlich oder untätig ist, dasselbe in den Dienst der Entwicklung zu stellen, oder falls dies nicht möglich wäre, zu unterjochen und zu verdrängen. Die Temperatur des Karstwassers. Die Temperatur des Karstwassers ist sehr verschieden, je nach seiner Tiefenlage und dem Grad seiner Vermischung mit dem Wasser der Hangend- bezw. Liegendschichten. Es ist wahrscheinlich, dass auch andere Umstände bestimmend auf seine Temperatur einwirken, nur liegen hierüber bedauerlicherweise noch viel zu spärliche Beobachtungen

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