Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

262 Dr. Franz Papp sich dagegen sehr leicht zusammenhängende Karstgerinne entwickeln, wie auch ein für das ganze Gebirge einheitliches Karstwasserniveau. Allerdings darf man unter dieser „Einheitlichkeit" keine ebenmässige, beständige Fläche verstehen. Für die Wasserversorgung der Hauptstadt kommt allein das Karst­wasser der im Vorgehenden bestimmten transdanubischen Mittelgebirgs­Synklinale in Betracht und nur in diesem Sinne kann die Frage des ein­heitlichen Karstwasserniveaus aufgeworfen werden. Neben dieser Zergliederung im Grossen, können sich auch die ein­zelnen Gebirgsgruppen in geschlossene, von einander unabhängige Be­hälter zerteilen. Wo im Mesozoikum des Gebirges sich Kalk- und Dolo­mitschichtengruppen mit Mergelschichten abwechseln, kann durch die Mergelschichten, als undurchlässige Gebilde eine Isolierung der in den verschiedenen Horizonten lagernden Kalke und Dolomite be­wirkt werden. So kann in den Kalksteinen der Kreide sich z. B. ein von den tieferen Horizonten der Trias unabhängiger Karst ausbilden. In solchen Fällen ist natürlich die geologische Ausbreitung der wassertra­genden Karbonatgesteine, der Kalkgesteine für die Menge der zusam­menhängenden Wassermassen und der Grenze des Karstwasserspiegels massgebend. Die Karstwassermengen unserer Mittelgebirge können demnach auch eine Gliederung im vertikalen Sinne aufweisen, sie können stock­werkartig übereinander liegen, je nach der Beschaffung des Mesozoikums und der Wechselfolge der durchlässigen und undurchlässigen Schichten. Schon dieser vertikalen Gliederung wegen muss die Annahme eines zusammenhängenden, eineheitlichen Karstwasserniveaus in unseren Mittelgebirgen abgelehnt werden. Es muss vielmehr die Spiegelhöhe für jeden einzelnen der übereinander liegenden Karstwasserstöcke bestimmt werden. Das Karstwasserniveau ist demnach nicht einheitlich. Es ändert sich in den einzelnen Gebirgsteilen je nach der Lagerung der wasser­speichernden und der undurchlässigen Gesteine. Auch innerhalb der Gebirgsteile machen sich Spiegelschwankungen von 1—2 m bemerkbar undzwar als Folgen des Niederschlages. Ist das Einzugsgebiet von geringer Ausdehnung und reich an klaffenden Klüften, liegen weiters die Aufstiegstellen nahe zur Oberfläche, so tritt der Ein­fluss des Niederschlages ohne Verzörung in Erscheinung. Besitzt da­gegen das Einzugsgebiet grosse Ausdehnung und liegt das Karstwasser tief unter der Oberfläche in weniger zerklüftetem Gestein, dessen Gänge geringere Abmessung haben, so äussern sich die Niederschlagseinflüsse nach bergmännischer Beobachtung mit Verspätung. Der Tettye-Bach oberhalb von Pécs nährt sich aus einem 3 km 3

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