Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
Die Karstwasser Transdanubiens und ihre Erschliessungsmöglichkeit in Budapest. Von: Dr. Franz Papp* Die Wasserwerke der Hauptstadt Budapest haben sich die nähere Untersuchung des Karstwassers auf seine Eignung als Trinkwasser zur Aufgabe gemacht mit besonderer Rücksicht auf das Karstwasser der nächsten und ferneren Umgebung von Budapest. Das Karstwasser ist ein Urwasser, das sich in verkarstungsreifen Gesteinen im Laufe der geologischen Zeiten angesammelt hat. Durch Schluchten, Spalten und Risse von der Oberfläche in die Tiefe gedrungen ruht es dort in verschiedenen Tiefen. Es füllt das Labyrinth miteinander verbundener unterirdischer Gänge und übertrifft seiner Menge nach oft den Wasserreichtum der über und unter ihm lagernden Schichten. Es ist um 5—8° C wärmer, als die über ihm liegenden Schichten, seine Temperatur bewegt sich sohin um 13—16° C erreicht aber nie den Wärmegrade des in den tieferen Schichten befindlichen Wassers. Auch besitzt es grössere Härte als das Wasser der Hangend- bezw. Liegendschichten. Die Verkarstung ist eine Folge der korrodierenden Wirkung des Wassers. Sie offenbart sich zum Teile in „Löchern", die sich aus den Erosionswerken das Wassers, aus den Furchen und ihrer Verschmelzung zu Gräben herausgebildet haben, zum Teile in Schluchten und Höhlen („Kavernen"), die weitere Entwicklungsphasen der durch Erdrindenbewegung erzeugten tiefen Risse darstellen. Neigung zur Verkarstung besitzen von den Sedimentgesteinen die Kalke verschiedenen Alters, sowie der Dolomit. Zwischen den aus verschiedenen geologischen Zeiten stammenden Kalk- und Dolomitschichten lagern stellenweise undurchlässige Mergel- oder Tonschichten, die eine gleichmässige Lagerung des Karstwassers verhindern. Die * Das Manuscript schliesst mit dem 30. September 1940, als es vom Verfasser der Direktion der Hauptstädtischen Wasserwerke überreicht wurde.