Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

238 Dr. E. v. Szádeczky-Kardoss brackwässerigen Ablagerungen, die hydrokarbonatischen der zweiten Gruppe dagegen aus festländischen und Süsswasserbildungen. Aus theoretischen Gründen ist ferner anzunehmen, dass die erste Gruppe in zwei Untertypen geteilt werden kann: die artesischen Wasser der marinen miozänen und älteren marinen Schichten sollen näm­lich an Trockenrückstand reicher, als die der brackwässerigen unter­pliozänen Schichten sein. Die zur Verfügung stehenden Analysen bekräftigen diese Annahme vollständig. Die Analysen der Bohrungen Hajdúszoboszló unter 1400 m, Őrszentmiklós, Budapest, Pestszenterzsé­bet mit 11.8—21.3 g/1 Trockenrückstand stellen nämlich Wasser aus marinen miozänen und älteren Schichten dar, dagegen entstammen jene von Tisztaberek über 1110 m, Tiszaörs, Karcag 1186 m, Hajdúszoboszló I. und II. über 1000 m und Debrecen mit nur 4—6, seltener bis 10 g/1 trockenem Rest unterpliozänen Brackwasserbildungen. Auch die hydrokarbonatische Gruppe kann vielleicht, allerdings weniger scharf, in zwei Untertypen gegliedert werden. Die Wasser­analysen der jüngerpliozänen Schichten zeigen nämlich meist eine grös­sere Menge (etwa 1—2 g/1) Trockenrückstand — Szolnok, Karcag, Kaba, Mezőtúr, Szeged unter 900 m — als diejenigen, welche jiingst­pliozänen (oberlevantinischen) und pleistozänen Ablagerungen entstam­men (meist etwa unter 1 g/1: Püspökladány, Dévaványa, Szentes, Szeged über 230 m, Nagybecskerek). Im allgemeinen wird also die Tendenz bemerkbar sein, dass mit zunehmender Bohrtiefe die Wasser konzentrierter und kochsalzreicher werden, z. B. Hajdúszoboszló, Karcag, Szeged. Da bekanntlich am süd­lichen Teil des Nagyalföld das jüngere Pliozän sehr mächtig ist, wird man hier viel hydrokarbonatisches artesisches Wasser finden. Im nörd­lichen Teil des Nagyalföld ergeben dagegen die meisten Bohrungen koch­salzige Wasser: hier können hydrokarbonatische Wasser hauptsächlich nur aus den obersten Schichten erwartet werden, da das mächtigere Jungpliozän fehlt. An der NW-Ecke des Nagyalföld, in der südlichen Nachbarschaft von Budapest, unterschied schon E. R. Schmidt 1935 1 u. a. folgende Wasserhorizonte des Untergrundes: 1. Pleistozänes Wasser, sehr hart (17.9 d.° hydrokarbonatische Härte und 51.2° Gesamthärte) mit nach der Niederschlagsmenge wechselnder Wasserführung. 2. Weicheres Pan­nonwasser (12° hydrokarbonatische- und 10° Gesamthärte). 3. Salziges ältermiozänes ev. oligozänes Wasser mit 36.7° hydrokarbonatischer Härte und 68.3° Gesamthärte, 12.72 g/1 Trockenrückstand, 7.283 g/1 Cl-Gehalt. Diese Gliederung erscheint nun als ein die obige, für das 1 Bányászati és Kohászati Lapok, 1935, p. 371.

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