Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
Über die Hydrologie des Keszthelyer Gebirges und seiner Umgebung. Von: Dr. E. v. Szádeczky-Kardoss. Während meiner im Auftrage der Bergbausektion des kgl. ungar. Industriministeriums durchgeführten geologischen Aufnahmen im Keszthelyer Gebirge konnte ich auch hydrologische Beobachtungen machen, deren Ergebnisse im folgenden aszugsweise besprochen werden. Im obertriadischen Grundgebirge herrschen durchlässige norische Hauptdolomite. Sie werden meist randlich vom durchlässigen Sarmat und besonders vom nur teilweise undurchlässigen tieferen Pliozän: Pannon und Pont umgegeben. Auch die dünnen pleistozänen Deckschichten sind meist durchlässig. Wegen dieser untergeordneten Rolle wasserstauender, undurchlässiger Schichten sind die Waserversorgungsverhältnisse besonders in den höheren Teilen des Keszthelyer Gebirges ungünstig. Das triadische Karstwasser. Der herrschende Faktor der Hydrologie des Keszthelyer Gebirges ist das im tieferen Teile des Grundgebirges, besonders im Haupfdolomit vorhandene Karstwasser. Sein Spiegel liegt am SW-, S- und SO-Rand des Gebirges meist in etwa 117—121 m, weiter NO, bei Tapolca, Diszel und Kékkút in etwa 126—131 m Meereshöhe, um dann noch weiter nach N und O rasch bis etwa 190—220 m aufzusteigen. (Einzeldaten siehe in Tab. I. des ungarischen Textes.) Die „artesischen" Brunnen von Hévíz, Keszthely, Cserszegtomaj, Balatonederics und Tapolca werden sämtlich durch triadisches Karstwasser unmittelbar oder mittelbar (Tapolca) genährt. — Am SO-, Sund W-Rande des Gebirges kommt der Hauptdolomit in einem, unter dem herrschenden Karstwasserspiegel liegenden Niveau zum Vorschein: dementsprechend findet man hier eine Linie von Karstquellen. Der Melegtó (Warmer Teich) und der Höhlenteich von Tapolca, mehrere Tapolcaer und Diszeler Quellen, die Mühl- und Kilátó-Quelle von Győrök,