Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

224 Dr. Karl M oll bloss 0.5 Grad verzeichnen. Unter den gleichen Umständen, bei einer Lufttemperatur von 23 Grad und bei einer Luftfeuchtigkeit von 56% hat der warme Regen die Wassertemperatur nicht vermindert, sondern ist dieselbe sogar noch um 0.5 Grad gestiegen (27—28 Mai). Der Regen selbst kühlt an sich das Teichwasser nur wenig ab, was zufolge des Quellenreichtums wohl leicht verständlich ist. Die durch den Regen bedingte Sickerung des Bodenwassers hat auch eine viel geringere Bedeutung, als wie dies die Besucher und sogar die Forscher dachten. In dieser Hinsicht sind meine empirischen Er­fahrungen mit den Untersuchungen und mit der Auffassung von We­szelszky vollkommen einig. Wie es Weszelszky auf Grund der Wasser­analysenserien bewiesen hat und wie ich selbst es logisch behaupte, ist die Einsickerung des Bodenwassers durch die Torfschicht sehr unbe­deutend, weil die Differenz zwischen dem Wasser und dein Küstenniveau verhältnismässig gering ist, hauptsächlich an der nördlichen und öst­lichen Teichküste, woher man aus dem zum versumpfen neigenden Bo­den die Einsickerung des Bodenwassers am ehesten erwarten könnte. Diese geringe Niveaudifferenz macht selbst die Einsickerung des Bodenwassers unmöglich. Eine Einsickerung von der Westküste aus ist noch unwarscheinlicher, denn auf dieser Seite ist der Boden gebunden, so dass er das Wasser weniger durchlässt. Dieser Umstand wird übrigens durch die Analyseabweichungen der ver­schiedenen Brunnen und des Wassers am Teichrand bestätigt (We­szelszky). Der weitere Rand nach Norden, Osten und Westen des Tei­ches wird durch eine alte Landstrasse umzingelt, was unbedingt eine Verdichtung bedeutet, wodurch die Einsickerung von weiteren Bodengewässern unmöglich ist. Aber auch die Niveaudifferenz ver­hindert dies. Ich kann noch zwei Argumente erwähnen, die beide be­stätigen, dass eine Einsickerung von der Randseite aus nicht besteht. Eines ist dass, wenn so ein Einrinnen bestünde, die Wassertemperatur während länger andauernden Regenperioden an deifi Teichrand bedeu­tend geringer sein müsste, was aber niemals festgestellt werden konnte; das andere dagegen, dass wenn eine Bodenwasser-Einsickerung be­stünde, so müsste an den tiefer liegenden Stellen um den Teich eine Aussickerung erfolgen, es besteht aber diesbezüglich überhaupt keine Erfahrung. Gegen die Einsickerung könnte ich schliesslich noch ein Argument erwähnen: An der Promenade von Héviz stand vor einigen Jahrzenten am Rande des Torfgrundes ein sogenannter „grundloser Brunnen". Er war so tief, dass die Einwohner und die Besucher pflegten zur Unterhaltung kleine Steine hereinzuwerfen. Wenn eine Ein­oder Aussickerung bestanden hätte, so wäre das Niveau dieses Brun­nens dem Teichniveau gleichgewesen, was aber ja keinesfalls bestand, da ihn das Volk sonst nicht „grundlos" genannt hätte.

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