Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
Von den Temperaturverhältnissen des Teiches in Hévízfürdő (Bad Hévíz) 221 daher nicht in der Lage das Verhältnis zwischen der Temperatur der Luft und des Wassers weiter studieren zu können. Wenn wir aber berücksichtigen, dass die bisher festgestellte Maximaltemperatur 38.5 Grad Celsius betragen hat (Singer), so kann angenommen werden, dass in diesem Verhältniss, auch bei hohen Lufttemperaturen keine Abweichungen entstehen. Der Sonnenschein hat selbstverständlich in der Wärmebewirtschaftung des Teiches ebenfalls eine wichtige Rolle. Es ist wohl selbstverständlich, dass die Intensität der Sonnenbestrahlung sich je nach den Jahreszeiten ändert. Bei einer sonnigen, lang andauernden warmen Sommertemperatur ist das Wasser fähig sich bis zu 38 Grad aufzuwärmen, wobei die Sonnenbestrahlung keine unbedeutende Rolle spielt. Die Sonne wärmt nicht nur die Oberfläche des Wassers auf, sondern gelangt mit ihren Strahlen noch tiefer, was von vielen Badegästen in Hévíz bestätigt wird, die ohne aus dem Wasser zu schlüpfen durch das Wasser einen ziemlich starken Sonnenbrand an ihren Schultern erleiden. Ich habe die Temperaturerhöhung des Wassers in Bezug auf die Sonnenbestrahlung, bezw. die Wirkung der Sonnenbestrahlung auf die Wasseltemperatur mit besonderen Untersuchungen nicht verfolgt, ich glaube aber diesbezüglich eine Kontrolle ausüben zu können in der Weise, wenn wir die Wassertemperatur nach Eindringen der grössten Sonnenbestrahlung, also vor der Abenddämmerung und demgegenüber als Vergleich vor Sonnenaufgang messen würden. Mit diesen Untersuchungen bleibe ich aber vorläufig schuldig. Die auf der Abbildung sichtbare Kurve gibt aber die Möglichkeit zum Studium der Wirkung der Sonnenbestrahlung. Auf die Temperatur des Teiches hat mitunter auch der Feuchtigkeits- oder Wassergehalt der Luft einen Einfluss, was ich vor meinen rechnerischen Beobachtungen auf empirische Art und Weise bereits feststellen konnte. Nämlich, wenn die Luft trocken ist und wenig Feuchtigkeit enthält, ist die Verdunstung des Teiches stärker, was natürlich mit einem Temperaturverlust verbunden ist, hauptsächlich dann, wenn die Lufttemperatur niedrig ist, also wenn eine bedeutende Differenz zwischen Luft- und Wassertemperatur besteht. Aber auch in warmen, trockenen Wetter muss die Verdunstung einen Temperaturverlust mit sich bringen, hauptsächlich dann, wenn einen Luftbewegung oder gar ein Wind besteht. Wenn keine Luftbewegung und kein Wind vorhanden ist, so sitzt bei kalter Lufttemperatur über dem Teiche eine dichte Dunstwolke, die in grösseren Kälten hoch über den Teich ragt und von Weitem ein ähnliches Bild zeigt, wie eine Wolkenansammlung über einem Vulkan. Diese Dunstwolke beschützt selbstverständlich die Oberfläche des Teiches von der Abkühlung, sie bedeckt sie wie mit