Hidrológiai Közlöny 1940 (20. évfolyam)
III. FEJEZET: A csapadékvíz - Berkes Zoltán dr.–Kakas József dr.: A csapadék eloszlása Budapest területén
Die Verteilung des Niederschlages auf dem Gebiet von Budapest. Von Dr. Z. Berkes und Dr. ./. Kakas. Auf Grundlage von c. 60 ombrometrischen Stationen auf dem Gebiet und der nächsten Umgebung der Hauptstadt wurde aus dem 7-jährigen Beobachtungsmaterial (1932—38) der Einfluss der orographischen Verhältnisse auf die Verteilung der Niederschläge~untersucht. Der Einfluss der orographischen Verhältnisse wurde durch Isohyeten, welche die jährlichen und jahrzeitlichen Mittelwerte (Abb. 13—18, Seite 167—173.) verbildlichen, eingehend dargelegt. Die Unterschiede in der örtlichen Verteilung der Niederschläge sind in erster Reihe auf die Orographic zurückzuführen, doch kommt auch die herrschende Windrichtung (Stau- und Föhnwirkung) zur Geltung, namentlich bei Gewitterregen. Es wurden auch 3 Fälle von heftigen gewitterhaften Wolkenbrüchen behandelt. Der Wolkenbruch vom 13. Aug. im Jahre 1929. (Abb. 22, S. 177.) war ein typischer Kälteeinbruch aus NW, derjenige vom 23. Mai im Jahre 1937 (Abb. 24, S. 179.) ein verkappter Kälteinbruch aus SW, derjenige vom 11. Juli im Jahre 1932 (Abb. 23, S. 178.) ein schwacher Kälteeinbruch aus NW, bei welchem jedoch auch die durch Überhitzung der Hauptstadt zunehmende Wolkenbildung (Städte-Cumuli, welche der Wind gegen die südöstlichen Teile der Hauptstadt verfrachtete). Dieser besondere Einfluss des Stadtklimas äussert sich auch in der mittleren Regenkarte auf Abb. 13. (S. 167.) Beim Aufgleitregen vom 23. Febr. im Jahre 1936 (Abb. 21, S. 176.) kam dieser städtische Einfluss nicht zur Geltung, hier überwiegte die Wirkung der orographischen Verhältnisse (der Bodenwind wehte aus SE). Für Budapest kann als die maximale Regenmenge eines Tages mit 100 mm, diejenige eines Monates mit 200 m, diejenige eines Jahres mit 1000 m angenommen werden; die grösste Regendichte pro Minute erreicht 5 mm.