Hidrológiai Közlöny 1938 (18. évfolyam)

Ijjász Ervin dr.: Az erdő szerepe a természet vízháztartásában

Die Rolle des Waldes in dem Wasserhaushalt der Natur 435 Niederschlag angenommen, im Jahresdurchschnitt beim Buchenwald 274 mm, bei der Fichte 230 mm, bei der Kiefer, aber 80 mm. Nieder­schläge verbraucht werden. Wenn wir zu diesen Daten die durch die Krone der einzelnen Baumbestände zurückgehalten und aus dem Wald­boden verdunsteten und in dem Vorangehenden bekanntgemachten Was­sermengen hinzufügen, dann kommen wir zu folgenden Ergebnissen: Jahreswasserbedarf des Buchenwaldes 492 mm = 61.5% des Jahres Niederschlags. Jahreswasserbedarf der Kiefer 392 mm = 49% des Jahresniederschlags. Fichte 603 mm = 75.3% des Jahres Niederschlags. Jahres Wasserbedarf des Waldes im Durchschnitt 495.6 mm — 61.9% des Jahresniederschlag. Diese Zahlen veranschaulichen sehr deutlich die wichtige Rolle der Forstwirtschaft Wasserkreislauf. Wir sehen, dass der Baumvegetation rund 62% des Jahresniederschlags der Atmosphäre zurückgibt. Die Rolle der Forstwirtschaft ist in Wirklichkeit noch viel grösser, die Pflanzen haben nämlich die Eigenheit, dass sie innerhalb gewisser Grenzen umsomehr Wasserkonsumieren je mehr ihnen hievon zur Ver­fügung steht. Diese Eigentümlichkeit der Pflanzen bezeichnet üengler 24 als „Luxusverbrauch". Zur Veranschaulichung dienen folgende Daten der Untersuchung Wollnys. 2 5 Der Wasserverbrauch auf einem mit Gras bewachsenen Boden während 3V2 Sommermonaten: bei einer Bodenfeuchtigkeit von 25% = 292 mm, bei einer Bodenfeuchtigkeit von 50% =499 mm, bei einer Bodenfeuchigkeit von 75% = 682 mm. Aus den Daten ersehen wir, dass der Wasserverbrauch der Pflan­zen infolge einer Zunahme der Bodenfeuchtigkeit eine Erhöhung um 234% erfuhr. Hieraus geht nun hervor, dass die Pflanze passt sich also der ihr gebotenen Feuchtigkeitsmenge an. Das hohe Wasserverdunstungs vermögen der einzelnen Holzarten kennen die Forstleute sehr wohl, und sie verwenden sie auch schon lange beim Trockenlegen von sumpfigen und feuchten Gebieten. Der Wald schöpft seinen grossen Wasserbedarf mit Hilfe seiner Wurzeln aus dem Boden des Erdreichs. Deswegen ist die Wurzelzone des Waldgebiets immer trockener bei identischen Verhältnissen als der Boden des Freilands. 2 4 Dengler: Waldbau auf ökologischer Grundlage. Berlin. 1930. Ver'.ag vom J. Springer. 2 r> Wollny: Unersuchungen über den Einfluss der Pflanzendeche und der Be­schattung auf die physikalischen Eigenschaften des Bodens. Forschungen auf dem Gebiete der Agrikulturphysik. 1888. Band. X. II. Mitteilung. S. 261—344.

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