Hidrológiai Közlöny 1935 (15. évfolyam)

Besprechungen

Besprechungen. Biologie des Eisen- und Mangankreislaufs von Dr. phil., Dr. agr. Paul Dorff. 116 S„ 32 Abb., Preis geb. RM 7.50. Verlagsgesellschaft für Ackerbau m.b.H. Berlin SW. 11. Die Arbeit, die teils in der Biologischen Abteilung der Preuss. Landes­anstalt für Wasser-, Boden- und Lufthygiene in Berlin —Dahlem, teils in der Universität Lund (Schweden) entstanden ist, behandelt im 1. Teil regional­vergleichend die für den Kreislauf des Eisens bedeutenden Gewässertypen Smalands und Norddeutschlands; zahlreiche Typenbilder dienen näherer Erläu­terung. Auch Eisenproben aus den Tropen und aus Südost-Europa sind be­arbeitet. Es ergab sich die Feststellung des Kosmopolitismus zahlreicher Arten. Nicht nur zonal, sondern auch mikrozonal sind die Eisenorganismen in grosser Artenfülle vertreten; eine Tabelle lenkt die Aufmerksamkeit auf die bisher selten gefundenen Formen. Der Chemismus des Eisenstoffwechsels wird für die Ferro­karbonate dargestellt, während eine Klärung der Frage nach der Umwandlung der Eisenhumate z. Zt. noch nicht einwandfrei gelingt. Ausführlich besprochen sind die Methoden der Eisenorganisinenforschung, vor allem die für die Praxis besonders wichtige Methode der Aufwuchsträger (Glasscheiben). In dem Abschnitt über die See- und Sumpferze, der wieder ausgiebig bebildert ist, findet sich eine kurzgefasste Übersicht über die Prinzipien der Bildung, über die chemische Zusammensetzung, Verbreitung und Förderung der Erze sowie die Beschreibung der vom Verfasser eingehender bearbeiteten Standorte. Die Spezial-Bodenkarte eines schwedischen Sees zeigt die Verhält­nisse an einem konkreten Beispiel. Für den Wasserfachmann bietet die Darstellung der „wasserhygienischen und wassertechnischen Auswirkungen der Eisenorganismen-Tätigkeit" ein Hilfs­mittel zur Klärung aller Eisen und Mangan betreffenden Fragen in Wasser­werken und bei Mineralwässern. Auch Massnahmen gegen „Wasserkalamitäten" in landwirtschaftlichen Dränagen, die nicht selten durch Eisenorganismen bedingt sind, werden vorgeschlagen. Zur Vervollständigung betrachtet der Verf. schliesslich die Bildung von nicht biogen entstandenen Eisen- und Mangauniederschlägen, insbesondere von Ortstein, der ja den Ertrag vieler Böden Deutschlands stark herabmindert. Eine sehr ausführliche — bis 1935 nachgetragene — Bibliographie mit 305 Nummern schliesst das Werk ab, das nicht nur den Hydrobiologen angeht, sondern auch für den Wasserwerkspraktiker, den Geologen und den Landwirt von Bedeutung sein dürfte,

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