Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)

Kunszt János dr.: Az ásványvizek orvosi értékelése

\ 42 Dr. J. Kunszt In beiden Gruppen beträgt die Menge der Fe2-Ionen we­nigstens 0,01 g (mindenstens 1 Äquivalent %). 4. Glauber Salzquellen: Na, Mg; S04, Cl + HCO3. Vom thera­peutischen Standpunkt aus, muss man zwischen den hypo-, iso­und hypertonischen Glaubersalzquellen streng unterscheiden. Die ersteren wirken diuretisch, die beiden letzteren dagen abführend. Die Wirkung der typischen Glaubersalzquellen ist dieselbe, wie die der Bitterquellen, die Aufstellung einer besonderen Gruppe von Glaubersalzquellen wird nur durch jene eigenartig zusammenge­setzten Wässer erforderlich, die wir alkalisch-salinische, bezw. sa­linisch-muriatische nennen. 5. Bitter quellen: Vorherrschende Kationen sind die Mg- und Na-Ionen. SÜ4, Cl. Die Menge der HC03-Ionen ist gering. Zwi­schen den hypo-, iso- und hypertonischen Bitterquellen ist scharf zu unterscheiden. 6 .Kochsalzquellen: Na, Ca + Mg; Cl, HCOs + SC>4. Das Verhältnis der Na- und Ca-Ionen ist von 1000:2 zugunsten der Na­Ionen verschoben. Die Menge der Na-Ionen beträgt mindestens 0,2 g (ca. 0,5 g Kochsalz). Man teilt sie in Kochsalzquellen und So­len ein. Die ersteren werden eher zu Trinkkuren, die letzteren ohne Verdünnung nur zu Badekuren gebraucht. Zwischen den beiden Gruppen bildet das 260 Milligrammäquivalent der Na, bzw. Cl­Ionen die Grenze (15 g Kochsalz). 7. jodquellen: Sie gehören zu den Kochsalzquellen, und ent­halten pro 1000 g wenigstens 0,001 g Jod. 8. Arsenquellen: Ihrem chemischen Charakter nach gehören sie zu den verschiedensten Mineralwässern. Die untere Grenze der As-Ionen beträgt 0,001 g. 9. Radiurnquellen: Sie enthalten pro 1000 g wenigstens 80 Mache-Einheiten Emanation, oder 1 X 10 7 mg Radiumsalz. Ist we­niger Emanation oder Radiumsalz vorhanden, so nennet man sie radioaktive Quellen. (Untere Grenze der Wirksamkeit 3—4 M. E. Emanation oder 1 X 10® mg Radiumsalz.) 10. Einfache Heilquellen: Jene Heilwässer, die in keine der vorstehenden Gruppen eingeteilt werden können, weil die Menge der in ihnen gelösten festen Bestandteile die untere Grenze der Wirksamkeit nicht erreicht, dagegen sie solche Eigenschaften be­sitzten, welche sie für Heilzwecke geeignet machen (Temperatur freie CO2, Schwefel, Radium), werden einfache Heilquellen gennant.

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