Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)

W. Lászlóffy dr.: Die Wasserführung der Ungarischen Donau

Die Wasserführung der ungarischen Donau 155 mer). Es ist nicht zu verwundern, dass während dieses abnorma­len Jahres in ganz Europa, besonders aber in Bayern, Österreich, in der Tschechoslovakei, in Norditalien, Jugoslawien, Rumänien und Bulgarien Hochwässer von langer Dauer und verheerender Wirkung aufgetreten sind und dass weiters der Abfluss dieser Hochwässer dergleichen, vom normalen Abfluss abweichende Eigen­heiten aufzuweisen hatte, wie z. B. an der Donau, wo sozusagen der ganze Sommer im Zeichen des Hochwassers verlief. Zusammenfassung. Die Wasserführung der Ungarischen Donau wird völlig von den Abflussverhältnissen des Oberen Donaugebietes beherrscht. Nachdem aber an der Oberen Donau weder eine Zunahme der Ab­flussspende, noch eine Abnahme der Hochwasserabflussdauer und auch keine Verschiebung in der durchschnittlichen Niederschlags­menge nachgewiesen werden kann, kann auch von einer Änderung der Wasserführung im hydrologischen Sinne nicht gesprochen werden. Die in der Vorkriegszeit von Seiten der ungarischen Regie­rungen an der Mittleren Donau durchgeführte Regulierung hat eine vom Standpunkt des Schiffverkehres äusserst günstige Entwicklung des Niedrigwasserbettes zur Folge gehabt und den unbehinderten Abgang des Eises gesichert, wodurch eine der schwersten Hoch­wasserursachen der früheren Zeit aus der Welt geschafft worden ist. Unsere Untersuchungen ergeben eine allgemein günstige Ge­staltung der Wasserführung. Lediglich an der Mohácser Teil­strecke hat eine unbedeutende Erhöhung der Hochwasserstände stattgefunden, auf deren Ursachen — die in der Gegend der Drau­mündung zu suchen sind — ebenfalls hingewiesen wurde. In der Wasserführung der Tisza, die ganz Ungarn durchquert, sich aber ausserhalb der gegenwärtigen ungarischen Staatsgrenzen in die Donau ergiesst, liess sich eine — auf die Donau rückwir­kende — Änderung nicht nachweisen. Die Schlussausführungen vorliegender Studie befassen sich mit dem Hochwasser 1926 an der Mittleren Donau — welches üb­rigens zu dieser Studie angeregt hat — und klären seine meteo­rologischen Beziehungen.

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