Hidrológiai Közlöny 1933 (13. évfolyam)
Rohringer Sándor: Talajvízszínmegfigyelések a Pestvármegyei Dunavölgy Lecsapoló és Öntöző Társulat területén
18 Sándor Rohringer also von dem 506 km 2 umfassenden gebundenen Boden an der Oberfläche abfloss und auch dort vielleicht nur von schmalen Streifen an den beiden Ufern der Kanäle, während das übrige auf das Gebiet herabgefallene im Boden aufgespeichert wurde. Hieraus kann man errechnen, dass vom gebundenen Gebiet durchschnittlich bloss 0.022 1/sec/ha abflössen, was einer Wassersäule von 4.6 mm, also Vi —-Vs der gefallenen Niederschläge entspricht. Das Maximum war 0.06 l/sec/'ha, immer noch eine ungewöhnlich geringe Wassermenge. Dieser niedrige Quotient des Abflusses ist demnach z. T. auf die Aufspeicherung im Boden, z. T. auf die lange Dauer oder das gänzliche Unterbleiben des oberflächlichen Abflusses, auf die Verzögerung zurückzuführen. Der oberflächliche Abfluss wird durch die Rauheit des Bodens beeinfiusst, denn solange auf dem gefällelosen oder ein sehr geringes Gefälle besitzenden, rauhen Boden sich nicht eine solche Wassermenge ansammelt, bei der durch die entsprechende Anhäufung der Wassertropfen ein Gefälle entsteht, findet der oberflächliche Abfluss nur sehr langsam sickernd statt. Die Aufspeicherung im Boden kann den Abfluss iu die Länge ziehen, aber auch gänzlich wirkungslos bleiben. Die Tatsache, dass sich die Hochwasserwelle auf 21 Tage in die Länge gezogen hat, bedeutet, dass infolge der Rauheit der Oberfläche das abfliessende Wasser dem Kanal sehr langsam zufloss. Das allmähliche Steigen des Wasserniveaus der Brunnen, das in 21 Tagen kaum 30 cm ausmachte, beweist auch die langsame Speisung aus dem Untergrund. Es steht jedenfalls fest, dass ein einziger Platzregen, dessengleichen im Sommer ziemlich häufig vorkommen kann, keine grosse Hochwasserwelle verursacht. Grosse, sogar eventuell gefährliche Hochwasserwellen können nur dann entstehen, wenn der Platzregen auf den bereits von vorhergehenden Regen lange Zeit hindurch gründlich durchnässten Boden herabfällt. So kann z. B. die Situation gefährlich werden, wenn das Grundwasser infolge einer Serie von sommerlichen Platzregen allmählich steigt und dann die herbstlichen und winterlichen Niederschläge ein hohes Grundwasser vorfinden. In solchen Fällen kann bereits ein geringerer winterlicher Niederschlag grosse Überschwemmungen verursachen. Aus den eben geschilderten Umständen geht es deutlich hervor, dass im untersuchten Gebiet der überwiegende Teil des Grundwassers nicht in erster Linie von dem auf das entwässerte Gebiet herabgefallenen Niederschlag, sondern vielmehr von den ausserhalb desselben, auf dem Einzugsgebiet herabgefallenen und unter die