Hidrológiai Közlöny 1927-28 (7-8. évfolyam)
Ismertetés - Szakosztályi ügyek - Évzáró ülések és szakülések 1927-ben és 1928-ban
BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER DONAU ZWISCHEN NAGYMAROS UND SZENTENDRE H5 Im Pleistozän endlich wurden einzelne Teile des Gebietes von einer dünneren-dickeren Löss-Decke bedeckt. Die tektonischen Verhältnisse des Gebietes wurden schon von A. KOCH richtig erkannt 1. Die Synklinale von Pomáz, welche am Mesélőhegy sehr gut entwickelt vor uns liegt, hat A. KOCH sofort erkannt. Nach A. KOCH'S Profil von 1871. wurde die folgende Figur angefertigt (1. Figur) welche diese Synklinale zeigt. Diese Synklinale zieht sich weiter in WNW-licher Richtung; sie ist an mehreren Stellen sehr gut messbar. Dás ist die /?o«űí-Synklinale, welche den N-lichen, resp. NO-lichen Rand des Gebirges von Pilis begleitet. Von dieser Linie NO-lich, sowohl in den echten Sedimenten, — hauptsächlich in den gut geschichteten Ablagerungen des Cattiens, — als auch in den besser geschichteten Tuffen messen wir durchwegs SSW-liches oder SWliches Einfallen der Schichten. Dieses Einfallen der Schichten kommt auch in der Morphologie des Gebirges zum Vorschein, besonders, wenn wir das Gebirge aus gewisser Entfernung z. B. von der Pester Uferseite aus betrachten. Ausser den Faltungen wird das Gebirge auch von mehreren Bruchlinien durchquert. Und da in guten Aufschlüssen die Verwerfungen viel leichter auffallen als die grösseren Faltungen, welche meistens erst nach der Untersuchung eines grösseren Gebietes genügend zum Vorschein kommen — so sind es eben die Brüche, die wir zu allererst erblicken. Selbst KOCH betonte, dass die Verwerfungen das Gebirge an mehreren Stellen gliederten. Eine der auffallendsten Verwerfungen ist im östlichen Teil des Gebirges NW-lich von Tahi, im Tal des Herrschaftsbaches aufgeschlossen. (2. Figur.) Cattien und Burdigalien schoben sich hier entlang der Verwerfungs-Fläche auf ein so hohes Niveau, als die Andesit-Tuffen. In diesem Aufschluss kann man gleichzeitig — in kleinem Massstab — auch die charakteristische Morphologie des Gebirges wahrnehmen : der Abhang der Schichtflächen ist viel sanfter, als die Schichtköpfe an der Talseite, also im wesentlichen ist hier die Oberfläche in der Form einer Cuesta ausgebildet. Bis zur Visegráder Donau messen wir überall das durchschnittliche SSW1 KOCH A. : Die geologische Beschreibung der Trachytgruppe rechts der Donau. Budapest 1877., herausgegeben von der Ung. Akademie der Wissenschaften. S. 84. »8 Fig. 2. Schematisches Profil durch das Tal des Herrschaftsbaches. 1= Cattien; 2 = Burdigalien; 3 = Helvetien; 4 = Andesittuff.