Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések
HYDROLOGISCHE UND TEKTONISCHE BEZIEHUNGEN 73 Synklinalen fliesst er, — immer in der Streichrichtung, — bis zu seiner Mündung in Rinya I. Der Fluss Rinya I. fliesst südöstlich Kivadar parallel der Streichrichtung des SW Fallens bogenförmig nach SSO bis zur Synklinalen. Von nun an bildet er eine Biegung nach SW entsprechend der Streichrichtung : nördlich Háromfa biegt er nach SSO, immer im Sinne der Streichrichtung. Der kleine Bach in der Nähe von Háromfa schmiegt sich auch vollkommen der Streichrichtung an. (Fig. 6.) Wie diese Skizze zeigt, hier ist der Zuzammenhang nicht so markant, wie bei den bisherigen Beispielen, aber immerhin wohl ziemlich deutlich. Man sieht hier zugleich ein Beispiel, wo der Fluss Rinya II. in seinem Lauf nach W ein wahres konsequentes Tal bildet in der Synklinalen, d. h. in der primitiven, primären Mulde des Terrains. Unser Blockdiagramm stellt ein Gebiet dar, wo mehrere parallele Wasserläufe verlaufen in der Richtung der Antiklinalachse, beziehungsweise in der Richtung des Streichens. Dieser Fall kommt natürlich auch in solchen Geländen vor, wo die Streichrichtung Biegungen aufweist. Diese Verhältnisse soll die Skizze in Figur 7 veranschaulichen. An dieser Skizze bedeutet die horizontale, gestrichelte Linie die Achse einer Antiklinalen in der Richtung W-O. Man sieht an der Antiklinalen zwei Dome (a und b ), zwischen ihnen die relative Synklinale (c ). Im westlichen Teil der Skizze sind zwei Wasserläufe eingezeichnet, welche parallel der Streichrichtung mit grosser Biegung verlaufen. Diese Flüsse münden in der relativen Synklinalen in ein Tal mit N-S Richtung. Auch dieses letzte Tal verläuft gewissermassen in der Streichrichtung, — wenigstens teilweise, — indem bei e) in der relativen Synklinalen die Streichrichtung eigentlich N-S ist, da die Schichten nach W, beziehungsweise nach 0 einfallen. Dieses Tal steht also ungefähr senkrecht zur eigentlichen Achse der Antiklinalen. (Fig. 7.) Diese Verhältnisse sieht man im Komitat Zala, südwestlich von Balaton. Parallele Wasserläufe fliessen durch die Dörfer Merenye, Kisrada, Nagyrada hindurch in pannonischen sandigtonigen Schichten. Alle diese Täler sind gebogen mit ihren konvexen Seiten nach Süden, parallel der Streichrichtung und alle münden im Tal „Halászárok", welches N-S verläuft. Die linken Talseiten von diesen parallelen Tälern sind sanft geböscht (Schichtfläche), die rechten sind dagegen steil (Schichtköpfe). Im östlichen Teil der Figur 7 wurde auch die Mitte eines Domes eingezeichnet. Der Fluss d) fliesst durch die Mitte dieses Domes und zwar in N-S Richtung, also senkrecht zur Achse der Antiklinalen. In der Mitte der Dome dreht sich die Streichrichtung innerhalb eines sehr kleinen Gebietes vollständig rund herum; knapp in der Mitte sind alle möglichen Streichrichtungen vorhanden. An diesen Stellen fliesst das Wasser auch in dem Falle in der Streichrichtung, wenn die Richtung des Wasserlaufes senkrecht zur eigentlichen Antiklinalachse steht. An diesen Stellen, nämlich in der Mitte eines Domes, schneiden sich die Flüsse sehr tief ein. Der Grund dieser Erscheinung ist sehr leicht zu erklären : dieDorne befinden sich in