Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések

HYDROLOGISCHE UND TEKTONISCHE BEZIEHUNGEN 71 gramm sehen bei den Flüssen, die in gewisser Entfernung von der Achse auf­treten, das heisst eine typische Cuesta. Fig. 2. Die Donau fliesst oberhalb Budapest zwischen Kismaros und Duna­bogdány an einer Antiklinalen: Man misst am linken Ufer der Donau nördliche Fallrichtungen sowohl an den oberoligocänen Schichten nord-westlich Vác, als auch an den Schichten der I. mediterranen Stufe in der Umgebung von Verőce und Kismaros. Am rechten Ufer dagegen, in der Gegend von Dunabogdány, zei­gen die genannten Bildungen eine Fallrichtung nach Süden. Der Fluss Zala fliesst nahe an der Achse einer Antiklinalen in W-0 Richtung westlich Zalaegerszeg (Komitat Zala). Der Fluss Kapos verläuft östlich Kaposvár in der Nähe der Achse einer Antiklinalen (Komitat Somogy). Es sei an dieser Stelle, — ohne in die Einzelheiten einzugehen, — auf die tektonischen und stratigraphischen Verhältnisse des Gebietes jenseits der Donau hingewiesen. Dieses Becken ist in mehrere Mulden und Sattel gefal­tet worden, deren Achsen durchschnittlich in W-0 Richtung verlaufen. (Unda­tion im Sinne von STILLE.) An Stellen, wo gutgeschichtete Bildungen an der Oberfläche erscheinen, kann man überall die Beziehungen beobachten, welche an der Skizze des Diagrammes veranschaulicht wurden. Als die ältesten, an der Oberfläche zutage tretenden, Schichten in den inneren Gegenden des Beckens jenseits der Donau erscheinen die panno­nischen Bildungen, teils tonig-mergelig ausgebildet, grösstenteils aber san­dig mit einzelnen Sandbänker. und tonigen Schichten. Darüber folgen die levantinischen Sande (bis jetzt nur an einigen Stellen unzweifelhaft konstatiert). Die pleistozänen Ablagerungen beginnen mancherorts mit rotem, eisenoxydführendem tonigem Sand, wahrscheinlich eine Bildung einer trockenen Periode. Darüber finden wir grauen Ton und grauen sandi­gen Ton, Ablagerungen von seichten, sumpfartigen Binnenwässern, ähnlich den Ablagerungen der heutigen kleinen Seen und Inundationsgebieten. Über diesen finden wir losen Sand; im jüngeren Pleistozän wurde der feinste Staub dieses Sandes durch den Wind ausgeblasen und dadurch begann die Lössbildung; die gröberen Sandkörner wurden als F 1 ug sand getrieben und in der Form von Sandhügeln abgelagert. (Hauptsächlich Komitat Somogy.) Auch nach der Lössbildung hat sich die Wirkung des Windes gel­tend gemacht und dadurch kann man sich erklären, dass der Flugsand stel­lenweise auch über dem Löss vorhanden ist. Bekanntlich sind sowohl die tertiären, als auch die pleistozänen Schichten gefaltet worden. Die Schichten sind aber nur selten in der Weise gefaltet, dass die Streichrichtung immer dieselbe gerade Linie bleibt. Im Gegenteil, die Streich­richtung ist im allgemeinen keine steife Linie, vielmehr macht sie verschie­dene Biegungen. Auch in solchen Fällen bemerkt man oft Beziehungen zwi­schen Wasserlauf und Tektonik und zwar zeigt die Richtung der Täler genau dieselben Biegungen als die Streichrichtung selbst. Fig. 3. Ein gutes Beispiel bildet die Gegend von Gadány, SW-lich Marcali

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