Hidrológiai Közlöny 1921 (1. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések 1921-ben
RÜCKBLICKE AUF DIE ENTWICKLUNGSGESCHICHTE 59 noch ersichtlich, daß die zwischenstehenden Mineral-Associazionen entschieden einen Übergangscharakter zur Schau tragen. Ferner ist es auffallend, daß die von 1—5 verzeichneten Mineralien die im Wasser am schwersten löslichen sind, infolgedessen aus dem aufsteigenden Strom bei verminderter Temperatur und Druck zuerst diese zur Ausscheidung gelangen, sich also bereits in größerer Tiefe absetzen mußten. Nach ihnen kam der Dolomit an die Reihe, worauf dann (noch im aufsteigenden Quellengange) als das Produkt der ersten anfänglich geringen Ausscheidung des CaCo 3 die bekannten schönen solitären Kristalle des Kalzits entstanden. Es ist dies die erste Kalzit Generation, die besonders schön am Kl. Schwabenberg ausgebildet ist. Nach einer schwachen Rekurrenz, der die zweite Baryt-Generation ihre Enstehung verdankt, folgt dann die aus gewöhnlichen (2l3l) Skalenoedern bestehende II. Kalzit Generation gewöhnlich als zusammenhängende Auskleidung der Geoden. Diese dichtere Kalzit Ausscheidung kam jedenfalls bei weiterer Druckvenninderungerst in den höheren Lagen der Quellengänge zur Ausbildung. Noch ausgiebiger als diese letztere war endlich die dritte Kalzit Generation, die sich bloß als starke krustig-stenglige, gebänderte oder kugelschalige Inkrustation über allen früher ausgeschiedenen Mineralien, namentlich in den Quellgangweitungen des Nummnlinen-Kalkes am Mátyás Berg abgesetzt hat. Schließlich erfolgte dann, als das Thermalwasser aus der Quellenmündung zu Tage trat, die rapide Ausscheidung des gesammten CaHa(Co8)2 und zw. am Quellenmundloch als Aragonit (Pisolit), entfernter davon aber als gemeiner Kalktuff. Nach den bisherigen Ausführungen ist es von großer Wichtigkeit zu konstatieren, daß jeder anscheinend für den ganzen alten Quellenstrang maßgebende gegenwärtige Aufschluß bloß einem einzigen, einer gewissen Höhe entsprechenden Querschnitt entspricht, also bei weitem nicht dem ganzen Quellgange und seiner gesammten vertikalen Erstreckung. Diesem gegenüber deutet der Gesamtausdruck unseres Diagrammes darauf hin, daß die Mineral Associazion auf den Thermalwassergängen in vertikaler Richtung eine veränderliche gewesen sein dürfte. Demnach erscheint es nicht unberechtigt, wenn wir an den jeweiligen Quellgangaufschlüßen womöglich auch die tieferen Mineral-Associazionen zu erforschen streben, anderseits aber betreffs der einstig höher gelegenen, heute durch die Denudation bereits entfernten, Folgerungen zu ziehen uns gestatten. Von diesem Standpunkte aus beziehen sich alle alten auf der Buda-Budaörser Linie gelegenen Quellenspuren unbedingt auf bedeutend verstümmelte Quellengangreste. Hieraus kann wohl in anderer Richtung der Schluß gezogen werden, daß ihrer manche einstens an ihren Quelltrichtern von oberflächlich hutartig ausgebreiteten Kalktufflagern gekrönt gewesen sein mochten, in welcher Auffaßung wir, besonders bezüglich der jüngeren, durch die reichen CaCo 3 Absätze des pannonischen Kalksteinlagers am Széchenyi Berge bestärkt werden. Die alten Buda-Budaörser Quellspuren reihen sich von WSW her, also vom Csiker Gebirge an in ONO-licher Richtung gegen die Hauptstadt zu, an. Eigentlich gibt es hier mehrere miteinander parallele Linien, die