Hidak Komárom-Esztergom megyében (Esztergom, 2001)
dr. Tóth Ernő: Összefoglalás
Auch eine Eisenbahnbrücke wurde bei Komárom gebaut (19o9), mit einer, den Straßenbrücken ähnlicher Ausführung. Auch der Stahlbeton erschien frühzeitig im Brückenbau des Komitates: bedeutende Balkenbrücken mit oben liegender Fahrbahn entstanden bei Kernend (24+30+24 m Spannweiten, 1906) und bei Garamkövesd (40 m Spannweiten). Bei Bánhida wurde 1908 eine dreifeldrige Brücke über der Eisenbahnlinie gebaut. Die ersten Fertigteile wurden nach dem Entwurf von Dr. Szilárd Zielinski bei der Modernisierung der Donau-Brücke in Komárom eingebaut (1914). Unter den vor dem II. Weltkrieg gebauten Stahlbetonbrücken stehen 23 heute noch. Leider wurden die größeren im Zuge der Hauptstraßen meist Opfer des Krieges. 1938 entstand zwischen Esztergom und Dobogókő eine Betonbogenbrücke mit oben liegender Fahrbahn. Während der Kriege (1664, 1683, 1849) wurden oft Brücken zerstört. Es gab massenhafte Zerstörungen in den Weltkriegen, besonders in dem zweiten. Dann wurden nicht nur die Donau-Brücken, sondern auch kleinere Brücken - in diesem Komitat 79 - zerstört. Die Herstellung erfolgte in den ersten Jahren meist nur provisorisch. Die Brücken über der Eisenbahn wurden in Tatabánya erst 1962, in Komárom 1963 endgültig neugebaut. Unter den Donau-Brücken wurde die Eisenbahnbrücke bei Komárom 1954 neuartig, als parallelgurtiger Durchlaufträger im Freivorbau hergestellt, der Neubau der Straßenbrücke in Esztergom ist im Gange. Nach dem II. Weltkrieg erschienen im Stahlbetonbrückenbau neue Technologien: die Vorfabrizierung und die Vorspannung. Bei Szárliget wurde 1951 eine 13 m lange Brücke mit Fertigteilen - nach dem Hoyer-System vorgespannt - gebaut. Oft entstanden Plattenbrücken mit Randbefestigung. Der erfolgreichste Fertigteil war der umgekehrte TTräger, ab 1959. Oft kamen Rahmenkonstruktionen vor, die Donauarmbrücken sind Kastenträger mit Gerber-Gelenken. Einmalig in Ungarn ist eine 36 m lange Bogenbrücke bei Kecskéd, mit vorgespannter Fahrbahnplatte als Zugband, ohne Windverbände. Im Komitat befinden sich 203 Brücken auf den staatlichen Straßen, 549 auf den Straßen der Selbstverwaltungen und 90 auf den Eisenbahnlinien. Erwähnenswert sind die Brücken der Autobahn Ml (38 Brücken), die hier gebauten, schrägen Stahlbetonbalkenbrücken und die frühzeitigen Fertigteilkonstuktionen Das Buch, welches die Geschichte der Brücken in diesem Komitat, als Teil einer Serie darstellt, hilft mit vielen Bildern und mit Angabe der Literatur den sich interessierenden Forschern und Lesern. Nach der Darstellung der geographischen Gegebenheiten zeigt das Buch die Entwicklung des Straßennetzes im Komitat, stellt die verschiedenen Brücken aus Holz, Stein, Ziegel, Stahl und Stahlbeton dar, erwähnt die Brücken der staatlichen, bzw. Selbstverwaltungsstraßen, Autobahnen und der Eisenbahnen, beschäftigt sich mit der Erscheinung der Brücken in der Kunst und stellt die Geschichte der wichtigeren Brücken dar. Als Beilagen enthält das Buch Karten, Pläne, Brückenbücher und andere Dokumente, zeigt eine Auswahl namhafter Projektanten und Baufirmen, und die Chronologie der wichtigeren Ereignisse im Brückenbau des Komitates. Als Autoren wirkten mehrere Fachleute mit, teils mit der Sammlung der Quellen: Kálmán Beck, László Kertész, László Lachner, teils mit dem Schreiben der einzelnen Kapitel: Enikő Kerényi, Frau Zsuzsa Tevesz, László Szabó, Dr. Ernő Tóth. Große Hilfe bedeuteten die früheren und jetzigen Forschungen von Dr. Imre Gáli, die Brückenbeschreibungen von Jenő Hargitai, die Angaben von Archiven und Museen. Projektanten, Baufirmen und andere leisteten Beiträge um den dargestellten Brückenbestand zu erreichern. Als Lektor war Dr. Herbert Träger mit viel Sorge tätig. 151