Heves megyei aprónyomtatványok 19/N

Tárkány ist das Tor zum Bükkgebirge und liegt im malerischen Tárkánybecken an der Mordostgrenze des Komitates Heves, 12 km von Eger (Erlau) entfernt. Die Siedlung wird urkundlich erstmals im Jahre 1261 unter dem Namen Oltarkan bzw. Feltarkan erwähnt. Im XIV-XV. Jahrhundert bestand die Siedlung aus zwei Teilen, aus Alsó- und Felsőtárkány (Unter- und Obertarkany). In das von 1330-1335 in Felsőrtárkány errichtete Kloster zogen damals Kartäusermönche ein. Die Türken zerstörten nach 1526 das mittelalterliche Felsőtárkány, ein Teil des Ortes wurde aber ab 1577 wieder besiedelt. Von 1634 bis Mitte des XX. Jahrhunderts gehörte das Dorf der Kirche. Im Jahre 1694 ist das Dorf eine Siedlung von Leibeigenen und erhielt zu dieser Zeit seinen endgültigen Namen. Um das Jahr 1750 ließ der Bischof Barköczy zunächst ein Fourcontrast Schloß, anschließend für die Nazarener ein Kloster bauen. Die Ruinen des Klosters sind noch heut an der Nordgrenze des Dorfes an der Barátrét („Mönchswiese") zu sehen. Das Tárkánybecken liegt zwischen dem Őrhegy und Várhegy („Wachberg und Burgberg) in einer Höhe von 180-340 m über dem Meeresspiegel. Das Dorf liegt in einer bergig-hügligen Landschaft auf einem gebundenen Ton- und Pelosolboden, der Imököbach durchfließt das Dorf. Das Wassereinzugsgebiet des Baches wird vom Karst geprägt, die kleineren Zuflüsse werden von Quellen ges­peist. Die wichtigsten, zeitweise wassergebenden Quellen sind im Gemeindegebiet die Quellen Imókő und Vöröskő. Die wichtigste ständig wassergebende Quelle für die Sied­lung ist die Szikla-Quelle („Felsenquelle"), die einen 1920 errichteten See speist. Das Dorf wird von den Bergketten des Bükk- gebirges umschlossen, deren Erhe-bungen das Bükker- Oberland nach Süden abschließen. Das auß- erhalb des Ortes gelegene Gemeindege­biet von Felsőtárkány ist zu 90% bewaldet, der größte Teil gehört zum Nationalpark Bükk, der reich bewaldet ist und vielfältige Pflanzenarten beherbergt. Es gibt hier mehrere hundert blühen- de Pflanzenarten. Eine Rarität ist der auch auf dem Gemeindegebiet wachsende, anderswo aber nur noch sehr selten anzutreffende Frauenschuh, der auch im Wappen des Dorfes geführt wird, ln den auch das Leben des Dorfes bestimmenden Waldbeständen sind von alten Ziereichen bis zu jungen Buchenbäumen viele Baumgemeinschaften zu finden, ln dem Gebiet, das reich an Hochwild ist, findet eine ständige Forst- und Wildbe­wirtschaftung statt. Das wirtschaftliche Leben des Dorfes wurde, wie sonst nirgendwo, in besonderer Weise von den großen Waldbeständen der Umgebung und den Bodenschätzen geprägt. Die Bevölkerung war hauptsächlich in den Bereichen beschäftigt, die mit dem Wald zusammenhin­gen, weil für den Getreideanbau geeignete Flächen sehr knapp waren. Früher verdiente das Volk sein tägliches Brot hauptsächlich mit Holzeinschlag, Holzfuhren, Kalk- und Holzkohlenbrennen. Die Arbeit im Steinbruch spielte auch eine wichtige Rolle für die Siedlung, hauptsächlich wurden Dolomit, Kalk und Schiefer gewonnen. Im XVIII. Jahrhundert wurde auch Marmor abgebaut, der in den Kirchen der umliegenden Dörfer Verwendung fand. Die herkömmlichen Berufe traten mittlerweile in den Hinter­grund, einige Familien betreiben aber auch heute noch die Kalk- oder Holzkohlenbrennerei. Der Marmor des Altars der römisch-katholische Spätbarock-Kirche stammt auch aus dem hiesigen Steinbruch. Bischof Ester­házy ließ von 1785-1790 die heute bereits unter Denkmalschutz stehende Kirche vom Erlauer Mau­rermeister Josef Francz erbauen. Die Altäre wur­den 1793 von El Giacomo und Giovanni Adami, die Statuen vom Steinmetz Josef Mozer geschaffen. Die Schutzpatronin die Kirche ist die Heilige Maria Magdalena, die Büßerin. Seiner Art nach handelt es bei dem Ort um ein Dorf am Bach. Am westlichen Rand hügelig, nördlich der Mitte mit sogenannten „Lochkellern". Die Bevölkerungszahl nimmt in unseren Tagen allmählich wieder zu. Das ist seinen Naturgegebenheiten und der Nähe von Eger zu verdan­ken. GOTTSDIENST: Samstag: 17:30 Uhr Sonntag: 10:30 Uhr Felsőtárkány ist ein Paloczendorf. Die Tracht wird heu­tzutage leider nur noch sehr selten getragen, ln der Gemeinde gibt es aber eine Gruppe, die sich der Pflege der alten Bräuche der vergangenen Jahrhunderte angenom­men hat und für Touristen Vorführungen veranstaltet. Felsőtárkány liegt am Eingang des Bükkgebirges und befin­det sich - dank seiner natürlichen Ressourcen - in einer für den Fremdenverkehr sehr günstigen Lage. Die hier lebende Bevölkerung möchte diesen Vorteil nicht nur bewahren, sondern auch ausbauen. Wichtigster Anziehungspunkt ist dabei die von der Natur bestimmte, waldreiche Umgebung des Ortes. Die Gäste werden von angenehmen gastronomischen Einrichtungen erwartet. Ihnen bieten sich Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sowohl für den Einzelnen als auch in Gruppen. Sie können hier durch einen aktiven Erhol­ungsurlaub, durch Wandern, Montainbiketouren bis zum Reiten Entspannung vom Alltagsstreß finden. Für die läge des Urlaubs an der gesunden, frischen Luft bieten sich den Gästen Unterkünfte in Privathäusern, Hotels oder Pensionen. Ein besonderes Erlebnis ist es, mit der alten Forst-Schmalspureisenbahn von Felsőtárkány durch die Natur zu fahren. Zu den wichtigsten und bereits traditio­nellen Veranstaltungen des Ortes werden auch Gruppen aus den benachbarten Dörfern eingeladen. Die Maifeier, der Kirchtag von Felsőtárkány, die Festveranstaltungen am Tag des Heiligen Stephan werden am Ufer des Sees von Felsőtárkány von vielen tausend Gästen besucht. Die Veranstaltungen sind auch im Programmkalender der Region zu finden. Unser Fremdenverkehrsangebot und kulturelles Programm.

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