Házi Tájékoztató, 1941. november

1941-11-01 [1953]

3z€ E/E \Jl Genf, 31, Oktober ./Magyar Távirati Iroda./ Sie in Luzern erscheinende Tage az gí tung Vaterland veröffentlicht an 29.Oktober cinen Artikel Uber dio ungarische Politik, illa J-nlass gilt das Hinscheider; des früheren finiaterpraesidenten Karl Huszár. Ein geschichtlicher Rückblick fasst dir Zeit seit der Er­mordung á»s Grafen Stefan Tisza zusammen. Tiszns Ermordung sei das «iohfrbare Zeichen des Zusamncnbruchs der Donaumonarchie gémesen und habe auch Ungarn,de.ssen Politik an der BrUchigkcit des alten Staates mitschuldig gewesen sei,rücksichtslos in Sticke geschlagen. Der Kom­mune und dem Terror Béla &jcs und Szsmuellys habe die nationale Be­wegung von Ädmiral Horthy gefolgt ..Der Ordnungsstaat sei isioderhe ge­stellt morden.Nach dem Siege der Gegenrevolution habe auch Huszár als Ministerpraesidont der ersten Koalitionsregierung eine bedeutend- «oljo. gespielt.tr habe auch wertvolle Pionierarbeit geleisteten einen mit sozialem Ol gesalbten Staat auszubauen.Im Jahre 19£8 sei jedoch Huszár aus der politischen *ren& verschwunden .Die Gründe selbes Rückzuges seien nicht klar bekannt.PIaene,wie derjenige der Bodonreform, seien allerdings stecken geblieben.wahrscheinli ch deshalb,weil dio Grundbesitzenden und dennoch immer oinilussr eiche .Adel,der sich auf dio Majorate stütze,Wi­derstand geleistet haben.Zu den naturgemaessen Schwierigkeiten der da­maligen Lage habe sich auch noch der zersetzende Geist verlehrt er poli­tischer Leidenschaften gesellteie die tolle Art der Erwachenden Ungarn, der Operettenunsinn der Frankfaelscherafiaire des Prinzen ^iindischgraeu und achnliche Eiterungen,die rraktisch nur den 'Tert besassen.die Krank­heit des ungarischen Gemütes aufzuzeiepn»Dor Artikel erklaert dann,die Gründe dieser Krankheit,naemlich die Zerstückelung Ungarnd,das schwere Schicksal der ungarischen Finderheit in den Staaten der kleinen Entente. Es habe keine Hoffnung bestanden,dass die ?/estmaechte,die Schöpfer der Nachfolgestaaten.diese letzteren im Sinne eines friedlichen Ausgleichs beeinflussen würden.So sei Ungarn in die Arme Deutschlands getrieben wor­den,als sich dieses gegen das Versailler Diktat aufgelehnt und seine Umwaelzungsarboit auch im Nahen Osten und auf dem Balkan begannen habe. Indessen seien die Magyaren in erster Linie Magyoren.Von einer ausge­sprochenen Deutsehfreundlichkeit könne kaum gesprochen werden.Im Hoch­adel,in der Oentry und im Bürgertum seien prominente Persönlichkeiten stets für England und Frankreich gewesen.Selbst heute,uo Ungarn sein Schicksal fest an das von Peutschland gekettet habe,seien die byrnpathia der Politiker nicht ausschliesslich auf dieser Seite.Man denke an die rroteste in Amerika,zu denen sich auch Eckhardt gesellt habe.Aber der pclitwehe Hauptprngr?mmpunkt,d,h.die Wiederherstellung des alten ter­ritorialen Besitzstandes dr&rnge mitlacht auf die deutsche Seite hin. Die Slovakei sei zwar nach dem Zusammenbruch der Tschechosiovakei selbständig geworden.weil sie garkeine Heilung gezeigt- habe,unter ma­gyarische Führung zurückzukebren,einen Gelacndegewinn habe Ungarn trotz­dem auch dort erzielt» Infolge der deutsch-italienischen Protektion habe dann Ungarn ganz Kord sie benbürgen zurückgewonnen, allerdings mit dem iJluch der Rumaenen hypothekarisch schwer belastet.Die Tatsache, dass nun beide Laendcr Schulter an Schulter gegen Busslaad kaetnpfen, habe daran nichts geaendert. /piertset zung folgt/

Next

/
Thumbnails
Contents